Hausärzte in Rheinland-Pfalz im Durschschnitt am ältesten

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MAINZ (dpa/lrs). Hausärzte sind im Vergleich in Rheinland-Pfalz unter Medizinern am ältesten. Ihr Durchschnittsalter liegt bei 56 Jahren, geht aus der Antwort von Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) auf eine Anfrage der CDU im Landtag hervor.

In einigen Kreisen sind Hausärzte überdurchschnittlich alt: in Bernkastel-Wittlich, Birkenfeld, Cochem-Zell, im Donnersbergkreis, in Kaiserslautern, Kusel, Südliche Weinstraße, Mayen-Koblenz, Neuwied, Rhein-Lahn, Vulkaneifel sowie den Städten Landau und Ludwigshafen.

Nicht besser sieht es bei Kinder- und Jugendpsychiatern sowie Chirurgen aus. Am unteren Ende rangieren Strahlentherapeuten mit 50 Jahren im Schnitt, gefolgt von Pathologen und Nervenärzten mit 51.

CDU-Oppositionschefin Julia Klöckner warnte am Donnerstag: «Die ärztliche Versorgung in Rheinland-Pfalz ist gefährdet.» Über die Hälfte aller Vertragsarztpraxen müsse altersbedingt bis 2022 nachbesetzt werden.

Bätzing-Lichtenthäler sieht die Versorgung sichergestellt, weiß aber um die Gefahr des Ärztemangels auf dem Land. Deshalb solle der Masterplan zur Stärkung der ambulanten ärztlichen Versorgung mit Förderung der Ansiedlung von Hausärzten auf dem Land fortgesetzt werden. Klöckner kritisierte, es gebe zu wenige Plätze für Medizinstudenten und Fördermittel würden nicht abgerufen. Die CDU-Fraktion will das Thema nächste Woche im Landtag ansprechen.

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