Bahn bleibt hart – Keine weiteren Fernverbindungen ab Trier

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Leerer Bahnsteig mit Zug
Symbolbild "Bahngleise"

In der vom Trierer CDU Bundestagsabgeordneten Bernhard Kaster veranstalten Bahnkonferenz am vergangenen Wochenende verkündete Bahnchef Pofalla, dass es, außer der bereits in der letzten Woche verkündeten Direktstrecke „Luxemburg – Trier – Düsseldorf“, keine weiteren Fernverbindungen bis 2030 von Trier geben werde.

Auch ab 2030 seien Fernverbindungen ab Trier keinesfalls garantiert. Bereits 2014 wurden die letzten Fernzüge von Luxemburg über Trier eingestellt.

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8 Kommentare

  1. Die „Direktstrecke Lux-Trier-Düsseldorf“ ist keine Fernverbindung. Nach bisheriger Planung soll ein Flirt-Zug zum Einsatz kommen, das ist einer dieser unbequemen luxembourgischen Züge die schon nach Koblenz fahren und die im Prinzip nix anderes als eine S-Bahn sind, von der Ausstattung her. WEr fährt denn in so einem Zug bis Düsseldorf. Und wenn die CFL das umsetzt sicher nicht um der Region einen Gefallen zu tun, vermutlich will sie weiter expandieren und sich vom Nahverkehrsgeschäft ein weiteres Stück abschneiden. Ein Regionalexpress, ein solcher wird es ja werden, ist nämlich Nahverkehr und wird von den Ländern subventioniert, sprich der Betreiber erhält eine best. Summe um die Züge fahren zu lassen, das was überbleibt ist sein Gewinn – im Gegensatz zum Fernverkehr, den die Bahn auf eigene Rechnung betreibt. Und das Ganze wird dann als Gewinn für die Region verkauft.
    Dass der frühere IC eingestellt wurde kann ich aber auch verstehen, denn der wurde zuletzt mit 200tausend EUR pro Jahr von Lux subventioniert um die Unkosten zu decken. Die Lösung wäre gewesen, den Zug als IC beizubehalten und in den Nahverkehr zu integrieren, wollte aber niemand und auch der Kaster hat da sein Maul nicht aufgekriegt.

  2. Kleine Berichtigung, stimmt, die CFL hat die KISS (bussi bussi) Züge die mit den FLIRT-Zügen der DB anbandeln, sprich in Trier zusammengehängt werden, um dann vereint weiter nach Koblenz zu fahren.
    Die KISS sind aber um ein Vielfaches unbequemer als die FLIRT, da weniger Platz im Sitzbereich, nervtötend lautes Piepen der Türen, die Klimaanlage ist im Sommer zu kühl im Winter zu heiss und bläst va im Kopfbereich, Toiletten ausser der Behindertentoilette sind mini. Selber schon ausprobiert. Ich steige immer in den FLIRT-Zug.

  3. Da die Bahn es nicht machen will, sollten sich Rheinland-Pfalz, das Saarland, Luxemburg und Lothringen/Elsaß (vielleicht gemeinsam mit NRW) etwas Eigenes überlegen, anstatt bis 2030 auf die Bahn zu warten und dann zu hören, dass das bis dahin ausgearbeitete Konzept doch keinen Fernverkehr in diese Region vorsieht.
    Und dann muss man es entweder richtig machen – oder gar nicht.
    Hier denke ich an eine Achse Strasbourg-Nancy-Metz-Luxemburg-Trier-Koblenz (und hier ohne Halt), wo dann abwechselnd ohne Umsteigen weiter ins Rhein-Main Gebiet oder ins Ruhrgebiet gefahren wird. Um möglichst viele potentiele Fahrgäste anzusprechen sollte die Taktfolge von früh morgens bis spät abends alle 2 Stunden sein.

    • Wenn Sie nichts zum Thema zu sagen haben, lassen Sie doch die Tastatur mal ruhen, anstatt rumzuspammen. Oder gehen Sie zurück zu Ihren Stammtischfreunden.
      Vielleicht könnte die Redaktion von @Lokalo hier moderierend eingreifen und solche Verfehlungen entfernen.

  4. die einfachste und sinnvollste Möglichkeit wäre ein Zug aus z.B. alten IC-Wagen, der als Nahverkehrszug fährt und in dem RLP-Ticket usw gelten. Der hätte dann im Prinzip den gleichen Komfort wie ein Intercity. Die Intercitygarnitur die zuletzt auf der Strecke unterwegs war war auch schon älteren Datums (ein Eisenbahner hat mir mal erzählt dass das eine der ältesten Wagengarnituren in ganz Deutschland sei, weiss nicht obs stimmt), dennoch hatte man mehr Komfort als in einem Nahverkehrszug. Auch ein Bistroabteil wäre wichtig, weil das eben nunmal dazu gehört, kann man ja gerne an den Kundenbedarf anpassen und vorrangig Bier und Kaffee verkaufen.

    • Das wäre sogar ein Vorschlag, der sich mit meiner Idee gut kombinieren lassen würde.
      Hier wäre das einzige Problem, dass man in Koblenz mit alten Zügen nur mit Lokwechsel wenden kann, was die Sache wieder verlangsamt und kompliziert macht. Oder gibt es Steuerwagen wie bei den alten S-Bahnen auch für ICs?

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