
Vorhaben Polizisten zu töten
Auf das Strafmaß habe sich unter anderem ausgewirkt, dass niemand außer dem Angreifer selbst verletzt wurde und er eine Persönlichkeitsstörung habe, die ihn anfällig für eine Radikalisierung mache. Der Mann war wegen versuchten Mordes und Sachbeschädigung vor dem Landgericht Koblenz angeklagt gewesen.
Islamistischer Hintergrund des Täters
Die Frage, ob der Angriff islamistisch motiviert war, wie in der Anklage geschildert, bejahte der Richter. Der Mann habe sich online radikalisiert und sein Vorhaben aus Aufrufen in den einschlägigen Internetforen des sogenannten Islamischen Staates gezogen. Er habe beabsichtigt, diese Indoktrination eins zu eins umzusetzen, indem er im Alleingang die Polizeiwache stürmte.
Der Mann mit albanischer Staatsbürgerschaft war im September 2024 mit einer Machete in eine Polizeiwache in Linz im Landkreis Neuwied gegangen. Der diensthabende Polizist sperrte ihn jedoch in der Schleuse ein, wo er stundenlang randalierte. Schließlich konnte er mit einem Taser überwältigt werden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
(dpa)