Porsche 911: I Am Legend

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Foto: Porsche AG

Diese Woche zeigt Porsche den neuen 911 auf der IAA. Gut 50 Jahre zuvor, bei seiner ersten Präsentation in Frankfurt am 12. September 1963, hieß er noch anders: 901.

Die Freunde von der linken Rheinseite hatten etwas gegen einen Porsche 901, denn Peugeot hatte sich bereits die Rechte auf die Null in der Mitte bei Typennummern gesichert. Porsche regelte das Problem ganz simpel und erhob zur Markteinführung 1964 die Null zur Eins. Der Neunelfer war geboren.

Sechs Jahre Entwicklungszeit waren nötig, bis der 901 endlich reif für die große Bühne IAA war. Schließlich ging es darum, einen Nachfolger für den 356er zu entwickeln. Und der war damals das Zugpferd im Hause Porsche. Ferry Porsche forderte: mehr Innenraum, mehr Leistung, geringere Produktionskosten. Es sollte aber ein echter Porsche bleiben.

Viel wurde vor allem am Design gearbeitet. Die Silhouette, so wie sie bis heute immer noch legendär ist, war ein Werk von Ferdinand Alexander Porsche. Er kam 1957 zu Porsche, nachdem er bereits im ersten Semester sein Studium an der Hochschule für Gestaltung in Ulm abbrach. Der 901 war der vierte Wagen, den Ferdinand Alexander entworfen hatte. Und der wurde dann gleich zur Ikone – ein Auto für die Ewigkeit.

Besonderheiten des 901

4,17 m lang, 1,32 m hoch und 1,61 m breit.

Verwendung einer MCPHERSON-VORDERACHSE, wodurch der Gepäckraum breiter wurde.

Selbsttragende KAROSSERIE mit vorderer Einzelradaufhängung an Querlenkern und Dämpferbeinen.

SICHERHEITSZAHNSTANGENLENKUNG.

Nur zwei NOTSITZE als Rückbank: Der Wagen sollte ein Sportwagen werden, kein Familienauto.

Leicht nach hinten geneigte B-SÄULE für leichteres Ein- und Aussteigen.

Hinten EINZELRADAUFHÄNGUNG an Schräglenkern und querliegende Torsionsfederstäbe.

Klassisches FLIESSHECK.

Luftgekühlter SECHSZYLINDER-BOXERMOTOR mit Axialgebläse an der Hinterachse angeordnet.

TROCKENSUMPFSCHMIERUNG.

Ferry Porsche sprach ein Machtwort: Er legte den RADSTAND auf 2,2 Meter fest.

Info

Text erstmalig erschienen in „rampclassics“, Ausgabe 4

Text: Bianca Huber

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