Fußball-Oberliga: FSV Salmrohr nimmt den nächsten Anlauf

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SALMROHR. Wann endet die längste Niederlagenserie des FSV Salmrohr in der Vereinsgeschichte? Diese Frage weiß derzeit natürlich niemand mit Sicherheit zu beantworten. Auch Trainer Paul Linz nicht, der nach dem 0:1 gegen den TSV Schott Mainz, der (vorerst) letzten Pleite in der Fußball-Oberliga Südwest kommentierte: „Wir machen weiter so und werden auch wieder gewinnen.“

Was sich nach einer Durchhalteparole nach sieben Niederlagen in Folge anhört, ist nur auf den ersten Blick eine. Tatsächlich hat der FSV gerade gegen die Mainzer ein gutes, vielleicht sogar sehr gutes Spiel gemacht, in jedem Fall das beste der Saison, aber das Wichtigste vergessen: Tore zu schießen. Das abzustellen, ist aber schwierig. Man kann den Ball eben nicht ins Tor zwingen. Die aktuellen Salmrohrer Vorstellungen erinnern an Borussia Dortmund in der vergangenen Saison. Auch da war spielerisches Potential ohne Zweifel vorhanden, aber das Runde wollte nicht ins Eckige – höchstens beim Gegner, den man mit teilweise haarsträubenden Fehlern unterstützte.

„Wir sind nicht schlechter als in der vergangenen Saison“, sagt Linz fast trotzig, und objektiv ist ihm nicht zu widersprechen. „Wir müssen endlich mal ein Spiel gewinnen, dann platzt der Knoten“, sagt Linz weiter. Wahrscheinlich hat er recht. Die Crux: es ist die berühmte Katze, die sich in den Schwanz beißt. Ohne einen Sieg fehlt es an Selbstvertrauen, ohne Selbstvertrauen kannst du nicht gewinnen.

Vielleicht fällt es den Salmtalern in der aktuellen Lage sogar leichter, den Schalter auswärts umzulegen. Am besten gleich beim FC Hertha Wiesbach, dem letztjährigen Aufsteiger in die Oberliga, der sich aber schnell akklimatisiert hat. „Eine gefährliche Mannschaft“, sagt Sportchef Karl-Heinz Kieren, „besonders, wenn sie über Konter kommt.“ Wiesbach ist eine ambitionierter Verein, der selbstbewusst verkündet, in fünf Jahren im bezahlten Fußball antreten zu wollen. Für die Infrastruktur hat man schon einiges getan. Das Team aus dem Ortsteil von Eppelborn im Saarland hat ein schmuckes kleines Stadion (ProWin-Stadion), in dem der FSV bereits am Freitag (19 Uhr) antritt. Im Kader stehen etliche gestandene Oberliga-Spieler, allen voran die Torjäger Björn Recktenwald, der wirkungsvoll von Jannik Schliesing und Col Angelo Dal unterstützt wird. Die Topspieler kommen aus den großen Clubs des Saarlands, wie auch Engin Yalcin (vormals FC Homburg).

„In unserer Situation gibt es nur schwere Gegner“, sagt Linz, obwohl Wiesbach mit zehn Punkten aus sieben Spielen etwas hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben ist. Personell hofft der Coach wieder auf den Einsatz von Gianluca Bohr, dem bisher stabilsten Neuzugang, der zuletzt wegen einer Muskelverletzung pausieren musste. Zurück im Kader ist Michael Kohns, nach einer Spielsperre. Daniel Braun und Marc Inhestern werden weiter fehlen, fraglich ist der Einsatz von Kapitän Daniel Schraps, der erst morgen im Lauf des Tages von einem Studienexkurs zurückkehrt.

[td_text_with_title custom_title=“FSV Salmrohr verpflichtet Österreicher Armin Masovic“]

Fußball-Oberligist FSV Salmrohr hat noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Neu bei den Salmtalern ist der ehemalige östereichische U-19-Nationalspieler Armin Masovic. Der 22-Jährige, der zuletzt beim serbischen Erstligisten FK Novi Pazar gespielt hat, ist aus privaten Gründen in die Region gezogen und hat fußballerisch nun im Salmtal angeheuert.

Spielberechtigt ist Masovic aber noch nicht. „Wir haben am 31. August alles klargemacht und ich bin noch am selben Tag mit allen Papieren zum Verband nach Koblenz gefahren“, berichtet Karl-Heinz Kieren. In der Geschäftsstelle des FV Rheinland habe man aber festgestellt, dass wegen des internationalen Wechsels noch Papiere aus Serbien erforderlich seien, um die Spielberechtigung zu erteilen. Die Anmeldung wurde aber innerhalb des Transferfensters erfasst, sodass die Spielberechtigung erfolgt, sobald die fehlenden Dokumente aus Serbien eintreffen. Kieren hofft, den Mittelfeldspieler am Oktober einsetzen zu können.

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