FREIENDIEZ/SCHWEICH. Die Frauen des TuS Issel haben erstmals den Rheinlandpokal gewonnen: Im Endspiel in Freiendiez besiegten sie den SC 13 Bad Neuenahr mit 2:0 (1:0).
Die rund 250 Zuschauer sahen zunächst eine Partie mit nicht allzu vielen Torraumszenen – und für jene Szenen, die es gab, war vor allem Issel verantwortlich. Christina Rosen nutzte nach 20 Minuten die erste klare Gelegenheit mit einem Flachschuss zum 1:0; der Ball prallte vom Innenpfosten unhaltbar für SC-Torfrau Kathrin Günther ins Netz (20.). Es war das erste Gegentor des ehemaligen Bundesligisten im laufenden Pokalwettbewerb.
In der 55. Minute folgte das zweite, endgültig entscheidende: Issels Torjägerin Karoline Kohr wurde auf der rechten Seite angespielt, behauptete sich im Zweikampf und markierte den Endstand. Bad Neuenahr suchte im zweiten Abschnitt zweimal durch Fetbardha Sekiraca den Abschluss, doch ihre Versuche stellten Dana Gotthard zwischen den TuS-Pfosten nicht ernsthaft auf die Probe.
Auch Selina Liottas Versuch wurde geblockt und kam nicht durch (70.). Auf der Gegenseite hätten Kohr (76.), Rosen (79.) und Sara Wieck (80.) in der Endphase erhöhen können, vergaben allerdings.
„Es ist der erste Rheinlandpokalsieg für den TuS Issel – etwas Besonderes also“, erklärte Trainer Markus Stein, warum seine Spielerinnen besonders ausgelassen den Sieg feierten. „Nach der starken Rückrunde hatten wir ein gutes Gefühl für das Finale.“
Bad Neuenahrs Trainer Thomas Remark meinte: „Wenn man sieht, wie viele Ausfälle wir haben und wie sich die Mannschaft heute zusammensetzte, muss ich ihr ein großes Kompliment aussprechen. Die Spielerinnen haben alles gegeben, was im Rahmen ihrer Möglichkeiten lag.“
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