LAMPADEN. Am 8. Mai ist es siebzig Jahre her, dass der zweite Weltkrieg in Europa zu Ende ging. Zwischen 60 und 70 Millionen Menschen insgesamt hatte er das Leben gekostet. Von der deutschen Bevölkerung mussten 6,35 Millionen ihr Leben für den nationalsozialistischen Wahn opfern. In die Millionen ging auch die Zahl der Menschen, die vermisst wurden und teilweise immer noch werden. Ein Vermisstenschicksal dürfte sich jetzt aufklären.
Hobbyschatzsucher haben am vergangenen Samstag in der Nähe von Lampaden im Kreis Trier-Saarburg die sterblichen Überreste eines vermissten deutschen Soldaten gefunden. Neben den Knochen des Verstorbenen fanden sie auch Münzen, Knöpfe und ein Taschenmesser. Als wichtigstes Fundstück für die Identifizierung des Soldaten fanden sie vor allem seine Erkennungsmarke.
Die eingeschaltete Arbeitsgruppe Vermisstenforschung konnte anhand der gefundenen Gegenstände schon am Sonntag feststellen, dass der Soldat wohl Angehöriger der 6. SS-Gebirgsjägerdivision Nord war und wahrscheinlich bei Kämpfen mit amerikanischen Einheiten am 14. März 1945 ums Leben kam. Das melden verschiedene Medien, unter anderem der SWR.
Da die Hobbyschatzsucher sich schon an den gefundenen Gegenständen und auch den Knochen des Soldaten zu schaffen gemacht hatten, musste eine Notbergung des Soldaten veranlasst werden, wie auch die eingeschaltete Polizei mitteilte. Sie wird die sterblichen Überreste dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge übergeben, die sich um die eindeutige Identifizierung des Soldaten kümmern wird. Anschließend soll er dann auf einem Soldatenfriedhof beigesetzt werden.
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