Kriminalität im Internet – Wissenschaft und Polizei diskutieren

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TRIER. Mit den rasanten Fortschritten der Informationstechnologie hat auch die Kriminalität eine neue Qualität erreicht. „Cybercrime“ stellt Strafverfolger und Juristen vor neue Herausforderungen. Aktuelle Entwicklungen der Internetkriminalität, Ermittlungen in sozialen Netzwerken, Vorratsdatenspeicherung, Herausforderungen für das Sicherheitsrecht oder Strafverteidigung im Zeitalter der Informationstechnologie – diese und weitere Aspekte thematisiert die Tagung „Strafverfolgung im digitalen Zeitalter“ am 17. Juni.

Strafverfolger versuchen durch speziell computergestützte Ermittlungsmaßnahmen die „Wettbewerbsnachteile“ gegenüber Kriminalitätsstrukturen auszugleichen, die zunehmend arbeitsteilig, global, vernetzt und mit moderner Infrastruktur agieren. Dies wirft sowohl in den Strafverfolgungsbehörden als auch in der Strafverteidigung grundlegende Fragen nach den rechtlichen und tatsächlichen Grenzen auf. Den damit verbundenen Herausforderungen und Gefahren wollen sich Wissenschaftler und Praktiker widmen.


Das „Trierer Forum zum Recht der Inneren Sicherheit“ (TRIFORIS) ist eine bundesweit einzigartige Kooperation zwischen Wissenschaft und Polizei. Es wird am Mittwoch, 17. Juni, zum dritten Mal gemeinsam vom Institut für Deutsches und Europäisches Strafprozessrecht und Polizeirecht (ISP) und dem Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz veranstaltet. Es soll den Dialog von Wissenschaft und Praxis fördern und eine Plattform schaffen, auf der renommierte Experten über aktuelle Entwicklungen in verständlicher Form informieren und gemeinsam an Lösungsstrategien arbeiten.

Als hochkarätige und prominente Referenten werden zum Forum „Strafverfolgung im digitalen Zeitalter“ unter anderem der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz und der frühere Präsident des Bundeskriminalamts, Jürgen Ziercke, erwartet. Der Koblenzer Generalstaatsanwalt Jürgen Brauer und Johannes Kunz, Leiter des LKA Rheinland-Pfalz, begrüßen die Teilnehmer. In das Tagungsthema einführen wird Prof. Dr. Mark A. Zöller, Rechtswissenschaftler an der Universität Trier und Direktor des ISP.

Die Tagung beginnt am Mittwoch, 17. Juni, um 9.30 Uhr in der Staatskanzlei in Mainz und endet mit einer Podiumsdiskussion zu „Fluch und Segen des Einsatzes von Informationstechnologie im Strafverfahren“ (ab 16.40 Uhr). Anmeldungen sind bis zum 10. Juni möglich. Weitere Informationen: www.isp.uni-trier.de

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