TRIER-SAARBURG. Für die Amphibien ist die Zeit der Winterruhe beendet. Die Tiere haben die Wanderung zu den Laichgewässern begonnen. Milde Nachttemperaturen (in der Regel über 5 Grad Celsius) und feuchte Witterungsverhältnisse sind ideale Voraussetzungen für den Beginn dieser Reise.
Die stärksten Wanderaktivitäten dauern von 19 bis 24 Uhr. In dieser Zeit ziehen Frösche, Kröten und Molche in der Dämmerung und während der Nacht zum Wasser, um sich dort zu paaren und ihre Eier (Laich) abzulegen. Für viele Amphibien werden dabei die Übergangsbereiche von Straßen zu einer tödlichen Falle. Beispielsweise benötigt eine Erdkröte mit einem Männchen auf dem Rücken circa zehn Minuten für das Überqueren einer 7,50 m breiten Straße.
Zum Schutz der Amphibien werden im Kreis Trier-Saarburg verschiedene Maßnahmen ergriffen. Unter anderem sollen Hinweisschilder mit dem Krötensymbol in Verbindung mit Geschwindigkeitsbegrenzungen Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer während der Wanderzeit zum langsamen Fahren veranlassen. Darüber hinaus werden an einigen Streckenabschnitten Schutzzäune errichtet. Morgens und abends werden die in Eimern gesammelten Tiere von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sicher über die Straße getragen.
Alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer können helfen, das Sterben der Amphibien auf Straßen im Landkreis so gering wie möglich zu halten, indem sie in den kommenden Wochen nachts die gekennzeichneten Streckenabschnitte, insbesondere bei feuchter Witterung, mit reduzierter Geschwindigkeit vorsichtig passieren oder – wenn möglich – ganz umfahren.
Weitere Informationen zum Thema „Amphibienschutz“ erhalten Sie bei der Kreisverwaltung Trier-Saarburg bei der Abteilung Bauen und Umwelt unter der Rufnummer 0651/715-282/-315 oder der E-Mail-Adresse: [email protected]