TRIER. Im Raum Trier kam es an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zu gleich mehreren gefährlichen Eingriffen in den Bahnverkehr. Unbekannte legten Metallplatten, Schotter und gefüllte Streusplit-Säcke auf die Gleise. Ein Regionalexpress überfuhr die Hindernisse – die Bundespolizei warnt eindringlich vor lebensgefährlichen Aktionen.
Sabotage an zwei Haltepunkten – Unbekannte legen Hindernisse auf Gleise
Bereits am Freitagabend (14. November 2025) sowie am Samstagmorgen (15. November 2025) kam es an den Haltepunkten Trier-Pfalzel und Föhren zu gefährlichen Eingriffen in den Bahnverkehr. Nach Angaben der Bundespolizei Trier platzierten Unbekannte im Bereich des Haltepunkts Trier-Pfalzel sowohl Metallplatten als auch abgepackte Streusplit-Säcke auf beiden Richtungsgleisen.
Gegen 21:00 Uhr überfuhr ein aus Koblenz kommender Regionalexpress die auf die Schienen gelegten Hindernisse. Der Zug wurde dabei beschädigt und musste in Trier ausgesetzt sowie repariert werden. Auch am Gleis entstanden Schäden, die jedoch den Bahnverkehr nicht beeinträchtigten. Mehr Blaulicht-News
Am frühen Samstagmorgen, gegen 6:25 Uhr, meldete ein weiterer Triebfahrzeugführer ein Überfahren von Metallplatten. Hier blieben Zug und Schienen unbeschädigt.
Schottersteine auf den Gleisen bei Föhren
Zu einem weiteren Vorfall kam es am Haltepunkt Föhren, wo ein Zug am Freitag gegen 23:45 Uhr über im Gleis liegende Schottersteine fuhr. Glücklicherweise entstanden weder am Fahrzeug noch an der Infrastruktur Schäden.
Bundespolizei ermittelt – Sabotagefälle möglicherweise verbunden
Die Bundespolizei Trier hat in allen Fällen Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehraufgenommen. Ob ein Zusammenhang zwischen den Ereignissen besteht, ist derzeit unklar.
Zeugen werden dringend gebeten, sich unter der Telefonnummer 0651 / 43678-0 zu melden.
Bundespolizei warnt eindringlich – Bahnanlagen sind kein Abenteuerspielplatz
In diesem Zusammenhang mahnt die Bundespolizei erneut zur Vorsicht:
Bahnanlagen sind lebensgefährliche Bereiche und dürfen weder betreten noch überquert werden. Hindernisse auf Gleisen können katastrophale Zugunfälle auslösen – mit schwerverletzten oder getöteten Menschen.
Die Polizei appelliert besonders an Eltern, Erziehungsberechtigte und Lehrkräfte, Kinder und Jugendliche über die Gefahren aufzuklären. Weitere Sicherheitshinweise sind auf der Website der Bundespolizei zu finden.















