KOBLENZ. Auf der Mosel kam es am Samstagmorgen zu einem Zwischenfall: Ein mit Kalk beladener Frachter erlitt nach einer Havarie einen Wassereinbruch. Beim Wenden war das Schiff laut Wasserschutzpolizei zu nah ans Ufer geraten und auf Grund gelaufen.
Daraufhin drang Wasser in den Frachtraum ein – ein Leck von etwa 20 Zentimetern Durchmesser wurde entdeckt.
Feuerwehr pumpt Schiff aus – Taucher dichten Leck ab
Sofort rückten Dutzende Einsatzkräfte von Feuerwehr, Wasserschutzpolizei und dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt an. Das Schiff wurde am Ufer gesichert und anschließend ausgepumpt.
Anschließend dichteten Taucher das Leck unter Wasser provisorisch ab, damit der Frachter später in eine Werft gebracht werden kann.
Schifffahrt vorübergehend gesperrt – keine Verletzten
Während des Einsatzes wurde die Mosel bei Koblenz zeitweise für den Schiffsverkehr gesperrt. Inzwischen ist die Sperrung wieder aufgehoben, die Fahrt auf der Mosel läuft normal.
Laut Polizei wurde niemand verletzt, und auch keine Schadstoffe sind ausgetreten.
Die Ladung – mehrere Tonnen Kalk – blieb unversehrt. Aktuelle Informationen beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn.
Ursache noch unklar – Ermittlungen laufen
Wie es zu dem Aufsetzen des Frachters kam, ist noch nicht vollständig geklärt.
Nach ersten Erkenntnissen könnte menschliches Fehlverhalten oder Strömungseinfluss eine Rolle gespielt haben. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Das beschädigte Schiff wird nach Abschluss der Reparaturarbeiten voraussichtlich in den kommenden Tagen seine Fahrt fortsetzen können.



















