Historisches Gesicht: Bahnhofstraße Trier soll wieder zur Allee werden – mit Ausbaubeiträgen!

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Die Bahnhofstraße in Trier ist seit geraumer Zeit eine Baustelle; Foto: lokalo.de

Trier. Die Bahnhofstraße, eine der wichtigsten Verkehrsachsen der Stadt, soll ihr historisches Gesicht als Allee zurückerhalten. Nach Abschluss der laufenden Kanalsanierung plant die Stadt Trier eine umfassende Neugestaltung des Straßenzugs, um den Bereich rund um den Hauptbahnhof städtebaulich und ökologisch aufzuwerten.

Die Sperrungen und Bauarbeiten infolge der massiven Schäden am Mischwasserkanal dauern noch bis Mitte 2026 an. Anschließend soll die Bahnhofstraße auf Grundlage der aktuellen Planungen von StadtRaum Trier und dem Planungsbüro Scherf ein völlig neues Erscheinungsbild erhalten.

Baudezernent Thilo Becker erklärt:

„Wir wollen am Hauptbahnhof einen attraktiven, grünen und einladenden Stadteingang schaffen, der die Verbindung zur Innenstadt und dem Alleenring stärkt und das gesamte Bahnhofsumfeld deutlich aufwertet.“

So sieht die neue Bahnhofstraße künftig aus

 

  • Die In das Luftbild eingefügte Grafik zeigt die geplante Umgestaltung und Verkehrsführung in der Bahnhofstraße und am Knotenpunkt mit der von links unten einmündenden Ostallee. Die Anzahl der Bäume kann noch variieren. Grafik: StadtRaum Trier/Büro Scherf

    Grünflächen & Alleecharakter: Beidseitig entstehen drei Meter breite Grünstreifen mit Baumreihen, sodass die Bahnhofstraße ihren historischen Charakter als Allee zurückerhält. Der Grünflächenanteil soll künftig rund 15 Prozent betragen.

  • Verkehrsführung: Die Spur Richtung Bahnhofsplatz wird zur Umweltspur für Busse und Fahrräder. Pkw-Fahrer erreichen den Bahnhof künftig über die Moltkestraße, die Ausfahrt erfolgt über die Bahnhofstraße.

  • Rad- und Fußverkehr: Neue Schutzstreifen für Radfahrende und durchgehende Übergänge für Fußgängerinnen und Fußgänger sollen die Sicherheit und den Verkehrsfluss verbessern.

  • Schwammstadt-Prinzip: Regenwasser soll künftig vor Ort versickern und in Grünbeeten gespeichert werden, um bei Starkregen Überflutungen zu vermeiden.

  • Knotenpunkt Ostallee/Theodor-Heuss-Allee: Die Grünfläche am Balduinsbrunnen wird erweitert; ein überflüssiger Linksabbieger entfällt.

Kosten & Finanzierung

Die geplanten Kosten belaufen sich derzeit auf 1,46 Millionen Euro. Etwa 800.000 Euro sollen über Ausbaubeiträge finanziert werden, die auf mehrere tausend Grundstückseigentümer in Trier-Mitte und Trier-Nord verteilt werden. Der städtische Anteil wird durch Fördermittel unterstützt. Der Baubeschluss soll in der Stadtratssitzung im November erfolgen.

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