Trier: Billig-Parken, grüne Oasen und Co.: Jamaika-Bündnis legt Plan für „City der Zukunft“ vor

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Grafik: SWT

TRIER – Das „Jamaika-Bündnis“ aus CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP im Trierer Stadtrat hat einen umfangreichen Antrag für die kommende Stadtratssitzung am 17. September 2025 vorgelegt, um die Trierer Innenstadt zu revitalisieren.

Unter dem Titel „Trier – City der Zukunft“ soll ein Maßnahmenpaket umgesetzt werden, das die Attraktivität und Aufenthaltsqualität steigert und Herausforderungen wie Leerstände und zunehmende Hitzetage angeht.

Die Kernpunkte des Maßnahmenkatalogs

Der Antrag sieht eine Reihe von konkreten Schritten vor, die in enger Abstimmung mit den Stadtwerken, der IHK/HWK und der City-Initiative Trier e.V. umgesetzt werden sollen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch mehr konsumfreie Sitzgelegenheiten, Begrünung mit klimaresilienten Pflanzen, Spielmöglichkeiten für Kinder und barrierefreien, sauberen Toiletten. Zudem sollen an Baustellen optische Verbesserungen vorgenommen werden, um die Attraktivität der Innenstadt auch während Bauphasen zu erhalten.

Ein weiterer zentraler Punkt ist die Entbürokratisierung. Die Koalition fordert eine Überarbeitung der Sondernutzungs- und Werbesatzungen, um flexiblere Regelungen für Außengastronomie und Schaufenstergestaltung zu ermöglichen. Ein digitales Antragsportal soll die Prozesse vereinfachen. Des Weiteren ist eine Analyse und Ausweitung der Lieferzeitenfenster auf die Zeiten von 23 bis 11 Uhr (werktags) geplant, um die Fußwege von Passanten in Stoßzeiten zu entlasten.

Neue Park- und Verkehrssteuerung

Um den Parksuchverkehr zu reduzieren und die Auslastung der Parkhäuser zu erhöhen, schlägt der Antrag eine flexible Preisgestaltung vor. Demnach sollen die Parkhaustarife an auslastungsschwachen Wochentagen (Montag, Dienstag, Mittwoch) sowie in den Abend- und Nachtstunden deutlich günstiger sein als das Parken am Straßenrand. Ziel ist es, Kunden anzulocken und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Kundenzentrierte Modelle wie eine minutengenaue Abrechnung oder kostenloses Kurzparken für bis zu 30 Minuten werden ebenfalls in Betracht gezogen.

Wirtschaftsdialog und Sauberkeit

Der Antrag sieht die Etablierung eines festen Wirtschaftsdialogs vor, um eine bessere Kommunikation zwischen Stadtverwaltung und Gewerbetreibenden zu gewährleisten. Eine „Clearingstelle“ soll bei Konflikten vermitteln. Außerdem soll die Verwaltung aufklärende Maßnahmen vor Sanktionen stellen.

Ein weiterer Punkt betrifft die Sauberkeit: Es sollen mehr barrierefreie Mülltonnen installiert und Verschmutzungen wie Graffiti oder wildes Plakatieren schneller entfernt werden, um das Stadtbild zu verbessern.

Zudem soll eine übergreifende Strategie zur Innenstadtentwicklung erstellt werden, die Leerstände aktiv bekämpft und die Klimaresilienz stärkt. Der Umsetzungsfortschritt soll vierteljährlich in den zuständigen Ausschüssen berichtet werden.

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1 Kommentar

  1. „konsumfreie Sitzgelegenheiten“ 🤔
    „klimaresilienten Pflanzen“ 🙄
    „Baustellen optische Verbesserungen“ 🤣🤣
    „Entbürokratisierung“ 👍
    „barrierefreie Mülltonnen“ 😉
    „…Leerstände aktiv bekämpft und die Klimaresilienz stärkt“ 🤦‍♂️

    Kann man den Plan updaten, wenn die Grünen 🤮 bald verschwunden sein werden?

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