
TRIER – Die Rheinland-Pfalz Triennale (RPT) 2026 zeigt, was die zeitgenössische Kunstszene in Rheinland-Pfalz zu bieten hat – innovativ, vielfältig, sichtbar.
Alle drei Jahre wechselt die Kunstschau ihre Spielstätte und setzt damit jeweils einen Fokus auf einen zentralen Schauplatz im Bundesland. 2026 ist die erste Triennale vom 24. April bis 31. Mai zu Gast in Trier. Kulturstaatssekretär Professor Jürgen Hardeck und Kulturdezernent Markus Nöhl stellten das Konzept mit den Organisatoren und Organisatorinnen in St. Maximin vor.
„Die Rheinland-Pfalz Triennale ist eine wichtige Präsentationsplattform für Künstlerinnen und Künstler mit Bezug zu Rheinland-Pfalz. Trier kann hier mit zeitgenössischer Kunst auch überregional für Aufmerksamkeit sorgen“, zeigte sich Kulturstaatssekretär Professor Jürgen Hardeck überzeugt. Im Gepäck hatte er einen Förderbescheid in Höhe von 150.000 Euro für den Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Rheinland-Pfalz (BBK RLP), der die Triennale ausrichtet. Insgesamt erhält der BBK RLP dafür 270.000 Euro vom Land.
Rund 50 ausgewählte künstlerische sowie ergänzende lokale Beiträge zeigen die kreative Vielfalt, die künstlerische Qualität und das kulturelle Potenzial in Rheinland-Pfalz. Voraussetzung ist, dass die Künstlerinnen und Künstler einen Bezug zu Rheinland-Pfalz haben – also dort wohnen, dort geboren wurden oder dort studiert haben. Ausgestellt wird an zentralen Orten in Trier, wie etwa dem Landesmuseum, der Tufa und der Kunsthalle. Ergänzt werden die etablierten Kunstinstitutionen durch weitere Spiel- und Freiräume im öffentlichen Raum sowie durch ausgewählte archäologische Orte. Denn 2026 jährt sich die Aufnahme der römischen Baudenkmäler in die UNESCO-Welterbeliste. Die RPT bietet die Chance, mit dem UNESCO-Weltkulturerbe der Römischen Bauten in den künstlerischen Dialog zu treten. Geplant sind zudem Workshops, Mitmachangebote und ein umfangreiches Begleitprogramm, das alle Bevölkerungsgruppen zur aktiven Begegnung mit der Kunst einlädt.
Neben der kuratierten Triennale, bei der 50 professionelle Künstlerinnen und Künstler durch eine Fachjury ausgewählt werden, wird es auch ein ergänzendes Programm mit Beiträgen von Kulturschaffenden, Initiativen, Vereinen und Einzelpersonen aus Trier geben. So soll die kulturelle Infrastruktur in der Moselstadt weiter gestärkt werden. „Wir wollen zeigen, wie vielfältig unsere Kunst- und Kulturszene ist und wir haben wunderbare Räume wie etwa die Kunsthalle, die Galerie Netzwerk und die Tufa, die wir gerne zur Verfügung stellen“, betonte Kulturdezernent Markus Nöhl.
Im Rahmen der RPT verleiht die Stadt auch den Ramboux-Preis an junge lokale Nachwuchskünstlerinnen und –künstler. Der Ramboux-Preis wird seit 1961 vergeben, aktuell in einem Vier-Jahres-Rhythmus.
Die kuratorische Leitung der RPT liegt bei Carolin Heel und Norina Quinte. Gemeinsam mit Stephanie Schmeink bilden sie das Kuratoren-Team. Bewerbungen sind online möglich bis 1. September unter www.rheinland-pfalz-triennale.de. Dort finden sich weitere Details zur Bewerbung.