Vier Jahre nach Flut – Kirche in Ahrbrück wird abgerissen

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Auf dem Areal will der Landesbetrieb Mobilität eine neue hochwassersichere Ahrbrücke bauen. Foto: Thomas Frey/dpa

AHRBRÜCK. Knapp vier Jahre nach der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal wird die St. Andreas Kirche im rheinland-pfälzischen Ahrbrück nun abgerissen.

Das Gotteshaus war durch das Hochwasser im Juli 2021 so stark beschädigt worden, dass eine Sanierung nicht mehr möglich war.

Nach Angaben des Bistums Trier stand der Innenraum der Kirche damals rund 80 Zentimeter unter Wasser. Der Keller war komplett geflutet, Heizungsanlage, Elektro- und Sanitärinstallationen sowie ein Großteil der Ausstattung wurden zerstört. Böden wurden unterspült, das Gebäude galt als nicht mehr sicher.

Hochwassergefahr am Standort

Ein Wiederaufbau kam aus Kostengründen nicht infrage. Mehrere alternative Nutzungskonzepte seien intensiv geprüft worden, hätten sich jedoch als nicht tragfähig erwiesen, sagte Dekan und Pfarrverwalter Peter Strauch. Auch die Lage direkt an der Ahr sprach gegen eine Sanierung: Bei Starkregen droht erneut Überflutung. Bereits im September 2022 wurde die Kirche entweiht.

Die St. Andreas Kirche ist nicht das einzige Gotteshaus, das der Flut zum Opfer fiel. Nach Angaben des Bistums Trier wurden in dessen Gebiet insgesamt 59 kirchliche Gebäude beschädigt – darunter 26 Kirchen und Kapellen sowie zahlreiche Pfarrhäuser, Gemeindesäle und Kitas. Nicht alle konnten wieder aufgebaut werden.

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