Pendler genervt: Bahn-Bauarbeiten auf der Eifelstrecke dauern länger – So geht es weiter

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Ein Triebwagen fährt über eine vom Hochwasser im Juli 2021 zerstörte Brücke über die Kyll zwischen Kyllburg und St. Thomas. Foto: Harald Tittel/dpa

Ursprünglich hatte die Deutsche Bahn vorgesehen, dass nach einer monatelangen Sperrung der Strecke ab nächster Woche endlich wieder Züge zwischen Trier und Gerolstein fahren – Doch draus wird nichts.  Die Deutsche Bahn (DB) kündigt nun an, dass der Bahnverkehr auf der Eifelstrecke zwischen Trier-Ehrang und Bitburg-Erdorf spätestens Anfang April 2025 wieder aufgenommen wird. Allerdings müssen sich Fahrgäste weiterhin auf Einschränkungen und Ersatzverkehr einstellen.

Verspätungen wegen Material- und Personalmangel

Der Grund für die Verzögerungen: Kapazitätsengpässe bei Bauunternehmen und Lieferprobleme bei Material und Technik. Besonders betroffen sind die Signalarbeiten, die nicht wie geplant abgeschlossen werden konnten. Daher bleibt der Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Trier-Ehrang und Gerolstein bis Ende März/Anfang April bestehen.

Ab April rollen die Züge dann wieder zwischen Trier-Ehrang und Bitburg-Erdorf, während der Abschnitt Bitburg-Erdorf bis Gerolstein weiterhin mit Bussen bedient wird.

Bauprojekt in Etappen – das sind die nächsten Schritte

  • Trier-Ehrang – Bitburg-Erdorf: Züge fahren ab Anfang April wieder.
  • Bitburg-Erdorf – Gerolstein: Ersatzverkehr bleibt bis auf Weiteres bestehen.
  • Köln – Gerolstein: Ab Mitte Juni soll der Streckenabschnitt erstmals nach der Flut wieder durchgehend befahrbar sein.
  • Gerolstein – Trier: Ersatzbusse bis mindestens Ende September 2025.

Der Wiederaufbau erfolgt schrittweise, da das Projekt aufgrund der Komplexität und Flutschäden große Herausforderungen mit sich bringt.

Modernisierung und Elektrifizierung: Ein Mammutprojekt bis 2028

Die DB hat nicht nur den Wiederaufbau im Fokus, sondern arbeitet gleichzeitig an der Modernisierung und Elektrifizierung der 164 Kilometer langen Eifelstrecke.

  • 300 Kilometer Fahrdraht werden installiert
  • 10 Bahnstromanlagen entstehen neu
  • 56 Brücken und 10 Tunnel werden für den elektrischen Betrieb angepasst

Der vollständige elektrische Betrieb der Eifelstrecke wird nach aktuellem Stand 2028 erreicht.

Infos für Reisende: Wo gibt es aktuelle Updates?

Alle Fahrplanänderungen sind online abrufbar:

Zusätzlich informiert die DB im Frühjahr 2025 vor Ort über den aktuellen Stand der Bauarbeiten

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