Saarland: Unvermittelt zugestochen – Prozessbeginn nach brutaler Messerattacke

Unvermittelt soll ein Mann in einer Regionalbahn in Saarbrücken im Juni auf einen Fahrgast eingestochen haben. Das Opfer überlebte schwer verletzt. Jetzt steht der mutmaßliche Täter vor Gericht.

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Foto: Thorsten Kremers / dpa / Archiv

SAARBRÜCKEN. Wegen versuchten Mordes in einer Regionalbahn muss sich ein mutmaßlicher Messerstecher vom heutigen Freitag (9.00 Uhr) an vor dem Landgericht Saarbrücken verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 32 Jahre alten Angeklagten vor, am 11. Juni 2024 in der Bahn kurz vor dem Halt Hauptbahnhof Saarbrücken mit einem Messer auf einen 21-jährigen Fahrgast eingestochen zu haben.

Hierbei soll der Angeklagte, der nach Angaben eines Gerichtssprechers türkischer Staatsangehöriger ist, den Tod des Mannes billigend in Kauf genommen haben. Der angegriffene Fahrgast überlebte schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft geht vom Mordmerkmal der Heimtücke aus.

Nach früheren Angaben der Bundespolizei hatte der Verletzte nach der Attacke geschildert, dass der Täter völlig unvermittelt auf ihn eingestochen habe. Der Verdächtige soll nach dem damaligen Erkenntnisstand zuvor nicht polizeilich in Erscheinung getreten sein. Er hatte sich drei Stunden nach der Tat auf der Dienststelle der Bundespolizei am Saarbrücker Hauptbahnhof selbst gestellt.

Zum Prozessauftakt am Freitag sind laut Gerichtssprecher bereits mehrere Zeugenaussagen vorgesehen. Der nächste Prozesstag ist für den 18. Dezember geplant. (Quelle: dpa)

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