TRIER. Angesichts des für den Norden von Rheinland-Pfalz vorhergesagten Starkregens hat die Aufsichtsbehörde ADD Bürgerinnen und Bürgern empfohlen, sich weiter über die aktuelle Situation zu informieren.
Die für die Nordhälfte prognostizierten Starkregenereignisse ließen sich geografisch noch nicht genau verorten, teilte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) mit Sitz in Trier am Dienstagabend mit. Daher könne noch keine Hochwasserwarnung herausgegeben werden. Die Menschen sollten sich etwa über Apps wie «Meine Pegel» oder das Online-Angebot des Landesamtes für Umwelt informieren.
Insgesamt habe sich die Situation im Land entspannt, berichtete die ADD. Die zuständigen Landesbehörden behielten dennoch die Entwicklungen «engmaschig» im Blick und stünden im Austausch mit den kommunalen Aufgabenträgern des Katastrophenschutzes.
Zufrieden zeigte sich die ADD mit dem Einsatzverlauf der vergangenen Tage. So habe die Warnung der Bevölkerung auf unterschiedlichen Wegen gut funktioniert – ebenso die Zusammenarbeit von Landesebene und kommunaler Ebene. Bewährt habe sich das Konzept der überörtlichen Hilfe, Einsatzkräfte aus anderen Teilen von Rheinland-Pfalz hätten in den Hochwassergebieten unterstützt. Anforderungen von Hubschraubern für Erkundungsflüge, von Sandsäcken oder Pumpen aus dem Katastrophenschutzlager des Landes seien von der ADD koordiniert worden.
Dass die Hochwasserlage eine besondere war, zeigen Daten der ADD: An mehreren Stellen im Gebiet von Schwarzbach und Hornbach in der Südwestpfalz wurden laut der Behörde in den vergangenen Tagen Wasserstände eines statistisch alle 100 Jahre vorkommenden Hochwassers teils deutlich überschritten.