TRIER. Wie der SWR berichtet, kommt eine gemeinsame Studie des Nationalmuseums für Naturgeschichte Luxemburg und der Universität Trier zum Thema Artensterben zu dramatischen Befunden. Laut den Wissenschaftlern sind allein in Europa 2830 Arten vom Aussterben bedroht, deutlich mehr als bisher angenommen.
Für die Studie, die im Fachmagazin „PLOS One“ erschienen ist, wurden 15.000 Arten untersucht, darunter Wirbeltiere – Amphibien, Vögel, Fische, Reptilien und Säugetiere – Europas, wichtige wirbellose Tiergruppen wie Schmetterlinge und Bienen und verschiedene Pflanzenarten. Das Ergebnis: Rund ein Fünftel (19%) sind vom Aussterben bedroht. Besonders stark betroffen sind heimische Pflanzen: Hier sind nach den Erkenntnissen der Forscher sogar 27 Prozent vom Aussterben bedroht!
Das Hauptproblem für die Artenvielfalt ist laut den Wissenschaftlern der Verlust von Lebensräumen durch wirtschaftliche Nutzung von Landflächen und Meeren. Hinzu kommen die Übernutzung biologischer Ressourcen sowie zunehmende Extremwetterlagen durch den Klimawandel. (Quelle: SWR)