SPRENDLINGEN-GENSINGEN. Ein Naturschutzzentrum in den Rheinauen, eine Werkstatt zur Fassadenbegrünung und Wissenschaft: Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) besucht auf ihrer zweitägigen Sommerreise zum Thema Nachhaltigkeit sechs Leuchtturmprojekte.
«Im Kampf gegen den Klimawandel nehmen unsere Kommunen eine Schlüsselrolle ein», sagte Dreyer am Mittwoch im rheinhessischen Sprendlingen-Gensingen zum Auftakt.
Die Verbandsgemeinde mit ihren 15 000 Einwohnern habe schon 2009 ein Klimaschutzkonzept erstellt und sich auf den Weg zur Null-Emissionsgemeinde gemacht. Seither seien zahlreiche Projekte und Aktivitäten hinzugekommen, lobte Dreyer und verwies auf das Ziel der Landesregierung, zwischen 2035 und 2040 klimaneutral zu sein.
Wie eine einzigartige Naturlandschaft geschützt und den Menschen in der Region nahe gebracht werden könne, zeige das Nabu-Naturschutzzentrum Rheinauen in Bingen, sagte Dreyer. Mehr als 100 Ehrenamtliche arbeiteten in Projekte von der Biotoppflege bis zur Bildungsarbeit mit.
Anschließend stand die Technische Hochschule Bingen auf Dreyers Besuchsprogramm. Dort geht es um ein Verbundprojekt von fünf Hochschulen, dessen Ziel der Transfer von Wissenschaftserkenntnissen in die Gesellschaft ist.
Kinderwerkstatt und Galerie Netzwerk in Trier auf dem Programm
Eine Kinderwerkstatt in Trier, bei der kulturelle Bildung mit nachhaltiger Entwicklung verbunden wird, steht am zweiten Tag auf dem Programm der Sommerreise.
Im Anschluss wird Dreyer ebenfalls an ihrem Wohnort in Trier die Galerie Netzwerk besuchen, die Workshops zur Fassadenbegrünung anbietet. Zum Abschluss werden der Ministerpräsidentin auf dem Umweltcampus Birkenfeld nachhaltige Quartiersentwicklung, der Wasserstoffcampus sowie ein Solarcarport vorgestellt.