TRIER. 16 Jahre nach dem Verschwinden und acht Jahre nach dem Fund der sterblichen Überreste Tanja Gräfs, hat die Journalistin und Dokumentarfilmerin Beate Lehr-Metzger für ihr im März erschienenes Buch „Tanja Gräff – Ein ungeklärter Fall“, das unter ihrem Pseudonym Claire Sandberg veröffentlicht wurde, den Fall neu aufgerollt. Am gestrigen Mittwochabend, 28. Juni, beschäftigte sich die RTL-Sendung „Stern-TV“ mit dem Thema und sorgt für neue Diskussion rund um den Fall. Wurden bei der Ermittlungsarbeit schwerwiegende Fehler gemacht? War es wirklich ein Unfall?
Die Trierer Studentin Tanja Gräff verschwand in der Nacht zum 7. Juni 2007 spurlos. Im Jahre 2015 wurden die sterblichen Überreste der jungen Frau unweit des Geländes der Hochschule Trier unterhalb des „Roten Felsens“ gefunden. Die damaligen Ermittlungen ergaben, dass Tanja Gräff wahrscheinlich bei einem Klippensturz ums Leben kam. Hinweise auf ein Verbrechen sahen die Ermittler nicht. Zwei Jahre später wurde der Fall zu den Akten gelegt.
„Der größte Fehler im Fall Tanja Gräff“
Lehr-Metzger, die nach eigenen Angaben jede Akte des Falls analysierte, kritisiert die Ermittlungsarbeit der Trierer Kriminalpolizei als „katastrophal“. Spuren seien nicht verfolgt, in einem Falle sogar vertuscht worden. Beispielhaft nennt sie die sogenannte „Drachenhaus-Spur„, welche für sie unverständlicherweise nicht weiter verfolgt wurde und gegen die Luxemburg-Spur „eingetauscht“ worden sei. „Der größte Fehler im Fall Tanja Gräf“, ist sich die Autorin sicher.
Keine belastbaren Beweise für einen Unfall oder Selbstmord
Auch die Ergebnisse eines Gutachtens einer Polizei-Psychologin des LKA Mainz, das die junge Frau zu einer suizidgefährdeten Alkoholikerin erklärte, seien von Polizei und Presse unkritisch übernommen worden, so Lehr-Metzger. Auf Basis von Zeugenbefragungen, Gesprächen mit einem Tatverdächtigen sowie zugespielten Akten kommt sie zu dem Resultat, dass es weder für einen Unfall noch für einen Selbstmord belastbare Beweise gibt.
Hier könnt ihr die STERN-TV SENDUNG mit dem Beitrag zu Tanja Gräff noch einmal anschauen.
Ein Fall der einen wirklich fassungslos macht ! Speziell auch deshalb weil die Angehörigen 8 Jahre lang im ungewissen waren über den Verbleib der jungen Frau . Das muss die Hölle gewesen sein und das obwohl der Auffindeort nur wenige hundert Meter ihres letzten Aufenthalts lag.
Muss man da immer noch , darüber schreiben es ist schlimm ja aber man muss es auch mal ruhen lassen . Es gab soviel Gerüchte hin und her man hat keinerlei Gewalteibwirkung festgestellt ich glaube Sie hat was genommen. Auf so einer Party jann mir keinersagen das er nix versucht hat.