
MAINZ. In Rheinland-Pfalz sind nach Angaben des Deutschen Tierschutzbundes im vergangenen Jahr mehr als 260.000 Tiere für Versuche genutzt oder getötet worden. Wie die Tierschützer berichteten, liegt das Bundesland damit im Mittelfeld. Die meisten Versuchstiere starben den Angaben zufolge in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, wo jeweils zwischen 800.000 und 900.000 Tiere genutzt oder getötet wurden. In Rheinland-Pfalz waren es laut Tierschutzbund 268.467.
Insgesamt sind die Zahlen nach Angaben des Tierschutzbundes «beträchtlich höher» als in den Vorjahren. Das liegt daran, dass neuerdings auch die Anzahl sogenannter Überschusstiere veröffentlicht wird. Dabei handelt es sich um Tiere, die zwar für wissenschaftliche Zwecke gezüchtet, aber nicht benötigt und daher getötet wurden.
Die Zahlen stammen den Angaben nach vom Bundesinstitut für Risikobewertung. In allen Bundesländern wurden vor allem Mäuse genutzt, aber auch Hunde, Katzen und Primaten. «Noch immer wird von Bund und Ländern nicht genug unternommen, um Tierversuche durch zeitgemäße Methoden zu ersetzen und die Zahl der Tiere, die im Namen von Wissenschaft und Forschung leiden und sterben müssen, zu minimieren», kritisierte der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder. (Quelle: dpa)
Zeitgemäße Methoden sind wahrscheinlich zu teuer, dann lieber Tiere quälen und töten. Für mich sind diese Menschen, Institutionen und Firmen einfach nur asozial. Sollen sie ihre Experimente an freiwilligen Probanden machen, das ist mir egal. Ich bin für ein weltweites Verbot von Tierversuchen, aber so lange wirtschaftliche Interessen dahinterstehen, wird nichts geschehen. Ich boykottiere seit Jahren Firmen, deren Produkte auf immer wiederkehrenden Tierversuchen in den Handel gebracht werden und versuche mein Umfeld zu sensibilisieren, diesen Müll auch nicht mehr zu kaufen. Wer sich nicht für seine Mitgeschöpfe auf dieser Erde einsetzt, hat meiner Meinung nach nicht das Recht als Mensch bezeichnet zu werden.