Autobahn-Crash nach Geldautomaten-Sprengung: LKA-Spezialisten untersuchen Fluchtauto

Unbekannte sprengen erst einen Geldautomaten - und verursachen dann auf der Flucht auf der Autobahn einen Unfall. Nun untersucht die Polizei mit Spezialisten das Fahrzeug, das möglicherweise noch gefährliche Substanzen an Bord hat.

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Eine Einsatzkraft in Schutzkleidung geht zur Bank in Hofheim-Diedenbergen, in der am Morgen ein Geldautomat gesprengt wurde. Foto: Thorben Klein/Keutz-TVNews/dpa

HOFHEIM AM TAUNUS/MAINZ. Nach einer Geldautomatensprengung in Hessen ist auf der A643 bei Mainz der Fluchtwagen der mutmaßlichen Täter bei einem Unfall schwer beschädigt worden. Die unbekannten Insassen befinden sich seit Dienstagmorgen auf der Flucht, wie die Polizei mitteilte.

Zeugen hatten am Morgen im hessischen Hofheim am Taunus nach einem lauten Knall ein Fluchtfahrzeug beobachtet, das sich schnell vom Ort der Explosion entfernte. Das Fahrzeug, eine große Limousine, soll nach ersten Angaben mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit etwa 20 Minuten später aus bisher unbekannten Gründen auf der Autobahn in einen Fahrbahntrenner in der Nähe der Schiersteiner Brücke bei Mainz gekracht sein.

Der Wagen wurde schwer beschädigt und konnte nicht mehr weiterfahren. Andere Fahrzeuge waren an dem Unfall nicht beteiligt. Die Täter werden von der Polizei unter anderem mit mehreren Diensthundeführern und einem Hubschrauber gesucht.

Das Unfallauto wird von Spezialisten des Landeskriminalamtes (LKA) untersucht, da die Polizei nicht ausschließen kann, dass sich noch gefährliche Substanzen im Wagen befinden, die zur Sprengung des Geldautomaten verwendet wurden. Ob bei der Sprengung Geld erbeutet wurde, war noch nicht klar. Verletzt wurde durch die Explosion in Hofheim am Taunus niemand.

Die Fahrbahn der Schiersteiner Brücke ist nach dem Autounfall derzeit in beide Richtungen voll gesperrt. Die Polizei bittet darum, den Bereich nach Möglichkeit zu umfahren. (Quelle: dpa)

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