RLP: Jugendliche blockieren Gleise mit Streugut – Zug rast mit 100 km/h dagegen

1
Foto: dpa/Symbolbild

GUNTERSBLUM. In der Nacht von Samstag auf Sonntag, legten drei Jugendliche insgesamt fünf Säcke Streugut auf die Gleise im Bahnhof Guntersblum, wie die Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern mitteilt. Ein durchfahrender Güterzug überfuhr das bereitete Hindernis um ca. 0.30 Uhr mit ca. 100 km/h und leitete eine Notbremsung ein.

Ein Polizist, der sich dort zufällig aufhielt, sah die drei mutmaßlichen Täter, informierte die Polizei in Mainz und konnte zwei von ihnen noch vor Ort stellen. Der dritte Jugendliche konnte flüchten. Die Erstaufnahme des Sachverhaltes erfolgte durch die Polizei Oppenheim, bevor die zuständige Streife der Bundespolizei vor Ort eintraf. Die Jungen im Alter von 16 sowie 17 Jahren wurden durch die Beamten aufgrund des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr belehrt und ihre Erziehungsberechtigten informiert. Nach Abschluss der Maßnahmen konnten die Eltern ihre Sprösslinge mit nach Hause nehmen. Eine Strafanzeige wurde entsprechend gefertigt.

Nach aktuellem Sachstand sind keine Schäden am Triebfahrzeug festgestellt worden. Es kam zu keinen Verspätungen oder Sperrungen der Strecke. Personen wurden nicht verletzt.

Dennoch bedeutet Bereiten von Hindernissen einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei darauf hin, dass ein unbefugtes Betreten der Gleise zu lebensgefährlichen Verletzungen bis hin zum Tode führen kann. Regionalbahnen haben aufgrund ihrer großen Masse einen Bremsweg von mehreren 100 Metern. Zudem sind sie erst spät zu hören und auch mit Blick auf ihre Geschwindigkeit nicht zu unterschätzen. (Quelle: Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern)

Vorheriger ArtikelJunge Winzer überzeugen die Juroren: 500 Weine aus der Region im Test
Nächster ArtikelSportwetten im Internet platzieren: Bonus nutzen und höhere Gewinne einfahren

1 Kommentar

  1. Carlos
    Den Burschen gehört mal richtig hinter die Ohren geschlagen.
    Belehrung durch die Polizei. Wenn ich das schon höre.
    Und eine saftige Strafe obendrein.
    Ein Jahr freiwillige Sozialarbeit wäre angemessen.
    Aber wen wundert das schon.
    Bei der Erziehung.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.