60.000 Euro Schaden: Trickbetrüger zocken 85-Jährigen und 58-Jährige ab

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Foto: Roland Weihrauch/dpa/Symbolbild

SAARBRÜCKEN. In zwei Fällen führte eine bekannte Masche von Telefonbetrug am vergangenen Freitag, dem 21. Oktober 2022, zur Übergabe von Schmuck und Bargeld an die Betrüger, wie das Landespolizeipräsidium Saarland mitteilt. Der Schaden beläuft sich insgesamt auf fast 60.000 Euro!

Ein 85 Jahre alter Mann aus der Gemeinde Schiffweiler übergab Bargeld und Schmuck einem „Geldabholer der Staatsanwaltschaft Saarbrücken“, nachdem die Betrüger ihm vortäuschten, dass sein Sohn in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt sei und zur Abwendung der Haft eine Kaution hinterlegt werden müsse. Erst im Nachhinein wurde der Betrogene misstrauisch und kontaktierte die Polizei!

Ganz ähnlich erging es einer 58 Jahre alten Frau aus dem Raum Lebach: Auch sie überwies nach einem Anruf der „Vollzugsbehörde Stuttgart“ an die Trickbetrüger Geld.

Die Betrüger nutzen bewusst den Schockmoment aus und setzen ihre Opfer zeitlich unter Druck, um diese zu unüberlegten Entscheidungen zu verleiten.

Die Polizei rät, am besten aufzulegen, wenn man sich nicht sicher ist, wer anruft und sich unter Druck gesetzt fühlt. Ferner sollte man den betreffenden Angehörigen oder die Polizei anrufen, ohne die Rückruffunktion zu verwenden. Die Polizei rät ferner, nie am Telefon über die eigenen persönlichen oder finanziellen Verhältnisse zu sprechen, niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen zu übergeben und eine Vertrauensperson hinzuzuziehen oder über den Notruf 110 die Polizei zu verständigen.

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