Innenministerium: Wiederaufbau in Flut-Kommunen kostet vier Milliarden Euro

0
Hinter einem Tunnel der Rotweinstraße durch das Ahrtal hat die Sturzflut eine Straße mitgerissen. Foto: Thomas Frey/dpa/Archivbild

MAINZ. Der Wiederaufbau der kommunalen Infrastruktur in den von der Flutkatastrophe im Juli 2021 betroffenen Regionen kostet nach einer Aufstellung des rheinland-pfälzischen Innenministeriums rund vier Milliarden Euro. Davon entfallen nahezu 3,8 Milliarden allein auf den Landkreis Ahrweiler, wie das Ministerium nach einer Auswertung der geplanten Baumaßnahmen am Mittwoch mitteilte.

Zu den kommunalen Wiederaufbauprojekten gehören etwa Straßen, Radwege, Brücken, Kindergärten, Schulen, Bürgerhäuser, Sportplätze und Rathäuser. Die vorgelegten Pläne sind Grundlage für die Anträge der Kommunen auf konkrete Aufbauhilfen. Bislang wurden Maßnahmen zur Infrastruktur der Gemeinden im Umfang von insgesamt 136 Millionen Euro bewilligt.

«Klar ist, dass die Umsetzung der Maßnahmenpläne noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird», erklärte Innenminister Roger Lewentz (SPD). Bis alle Projekte tatsächlich verwirklicht seien, dauere es in den meisten Fällen wohl mehrere Jahre. «Der Wiederaufbau ist an vielen Stellen ein sehr komplexes Unterfangen», erläuterte Lewentz. «Daher muss es möglich sein, die Maßnahmenpläne auch zu einem späteren Zeitpunkt noch anzupassen oder zu ergänzen.» (dpa)

Vorheriger ArtikelMoselkultur und regionaler Genuss: Jubiläumsfest des Heimatvereins Ensch
Nächster ArtikelMit dem Besenstiel auf den Kopf: Gruppenschlägerei und Beledigungen gegen Polizei

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.