KUSEL. Die tödlichen Schüsse auf zwei Polizisten in Rheinland-Pfalz waren laut der Beauftragten für die Landespolizei ein «Angriff auf den Staat als Ganzes».
Barbara Schleicher-Rothmund teilte am Montag mit: «Dass zwei junge Menschen, die ihren Dienst für die Sicherheit von uns allen verrichtet haben, getötet wurden, macht mich unfassbar traurig.»
Sie sei fassungslos, sprachlos und auch wütend. «Mein Mitgefühl und mein Beileid gelten den Angehörigen, Freunden sowie den Kolleginnen und Kollegen der beiden Polizeibeamten», ergänzte Schleicher-Rothmund, die auch Bürgerbeauftragte des Landes Rheinland-Pfalz ist.
Auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer zeigte sich «zutiefst erschüttert» über die tödlichen Schüsse auf die zwei Polizisten in der Pfalz. «Ich trauere mit der Familie, den Freunden und der ganzen Polizeifamilie um zwei Polizeibeamte, die heute Nacht bei einer Routinekontrolle getötet wurden», teilte die SPD-Politikerin am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Mainz mit. «Wer die Polizei angreift, greift uns alle an.» Sie versprach, das Land werde alles tun, «um die Täter dingfest zu machen» und fahnde mit Hochdruck.
«Zwei junge Menschen, die bei der Dienstausübung erschossen wurden. Das ist einfach nur schrecklich!», sagte Dreyer. «Ich kann nur ahnen, wie groß die Trauer bei der Familie, den Freunden und den Kolleginnen und Kollegen der Opfer ist und wie sehr diese Tat alle in der Polizei aufwühlt.»
In der Nacht zum Montag waren bei einer Kontrolle durch eine Streife in Ulmet im Kreis Kusel zwei junge Polizeibeamte – eine Frau und ein Mann – durch Schüsse tödlich verletzt worden.
