Flughafen-Pleite: Schwierige Zusammenarbeit mit Hahn-Hauptanteilseigner

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Der Tower des Regionalflughafens Hahn im Hunsrück ist zu sehen. Foto: Thomas Frey/Archiv

HAHN. Das Land Hessen hat weiterhin großes Interesse daran, seine Anteile am Flughafen Hahn in Rheinland-Pfalz zu verkaufen.

Nach der Insolvenzanmeldung der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH gehe es aber derzeit vorrangig um das gemeinsame Ziel, den Betrieb fortzusetzen, sagte der hessische Finanzminister Michael Boddenberg (CDU) am Donnerstag im Haushaltsausschuss des hessischen Landtags in Wiesbaden. «Landesgrenzen spielen da keine Rolle.»

Hessen hält 17,5 Prozent an der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH. Dem chinesischen Großkonzern HNA gehören 82,5 Prozent. HNA hatte im Sommer 2017 vom Land Rheinland-Pfalz die Anteile für rund 15 Millionen Euro erworben. Nach Angaben des hessischen Finanzstaatssekretärs Martin Worms hat das Land Hessen seit dem Jahr 2004 insgesamt rund 20 Millionen Euro in die Gesellschaft investiert.

Ein Mitarbeiter des hessischen Finanzministeriums berichtete im Ausschuss, dass die Zusammenarbeit mit Hauptanteilseigner HNA schleppend bis schlecht lief. Anfragen seien teils gar nicht beantwortet worden. Als eine außerordentliche Gesellschafterversammlung einberufen wurde, seien die Vertreter des Hauptanteilseigners nicht erschienen.

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