Drastischer Rückgang: Nur noch 100 Mosel-Apollofalter – Rettungsprojekt gestartet

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Ein Apollofalter-Weibchen legt in der Nische einer Weinbergsmauer seine Eier ab. Foto: Thomas Frey/dpa/Archivbild

Der Bestand des Mosel-Apollofalters ist in den vergangenen fünf Jahren drastisch zurückgegangen – jetzt unterstützt das Land ein Rettungsprojekt zur Erhaltung des nur an der Untermosel vorkommenden Schmetterlings. Die beiden Landkreise Cochem-Zell und Mayen-Koblenz erhalten in diesem und im kommenden Jahr Mittel der «Aktion Grün» von rund 158 000 Euro für gezielte Maßnahmen zur Erhaltung des vom Aussterben bedrohten Schmetterlings, wie das Umweltministerium am Mittwoch in Mainz mitteilte.

Im Jahr 2015 gab es nach Angaben von Umweltministerin Anne Spiegel (Grüne) noch nahezu 2000 Falter der Unterart, die wissenschaftlich als Parnassius apollo vinningensis bezeichnet wird – benannt nach dem südwestlich von Koblenz gelegenen Ort Winningen. Im Sommer vergangenen Jahres wurde der Bestand nur noch auf rund 100 Schmetterlinge geschätzt. «Durch den zunehmenden Verlust geeigneter Lebensräume und nicht zuletzt durch den immer weiter voranschreitenden Klimawandel droht jetzt der endgültige Verlust dieser faszinierenden Schmetterlingsart», erklärte die Ministerin.

In Zusammenarbeit mit den Winzerbetrieben der Untermosel zwischen den Steillagen bei Bremm und bis nach Winningen sollen die bestehenden Bestände mit Freistellungsmaßnahmen auf einer Fläche von vier Hektar gestützt werden. Auch sollen speziell auf Schmetterlinge abgestimmte Blühmischungen ausgesät werden, damit das Nahrungsangebot für die Falter verbessert wird. Deren wichtigste Futterpflanze ist der Weiße Mauerpfeffer (Sedum album), der etwa an den Steinmauern von Weinbergen wächst. Außerdem sollen mögliche neue Biotope für den Schmetterling in der Region erkundet werden.

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3 Kommentare

  1. Ja, das ist wirklich sehr dramatisch und interessiert den von Arbeitsverlust, Armut und freiheitsberaubenden Massnahmen bedrohten Bürger sehr.

    Habt ihr keine anderen Probleme? Wie krank/kaputt ist das denn?

  2. Ich fahr´mir echt gerade an den Kopf.Trierer sind auch vor dem Austerben bedroht….. ich möchte dann prozentual auch 1580 €

  3. Wen wundert es? Die Grünen kümmern sich um Schmetterlinge und um den Grottenolm der ist auch vom aussterben bedroht, der Homo sapiens übrigens auch, stark auf dem Vormarsch ist der Homo habilis (stark vertreten bei den Grünen)! Ich trete jetzt auch den Grünen bei und als erstes verbiete ich den Klimawandel, nur noch Ökostrom aus Steckdosen, Reichtum für alle, Autofahrer werden zwangsenteignet wenn sie nicht auf einen Eselskarren wechseln, Fleischessen wird verboten, Südfrüchte zu importieren wird verboten, alle müssen mit Aluhut und FFP 2 Maske auch zuhause rumlaufen (auch Single Haushalte).
    Das traurige ist wahrscheinlich bekäme ich mit dem Schwachsinn auch noch Zustimmung bei denen.
    Der Klimawandel ist schlimm und es muss dringend was getan werden, aber es sollte Sinn machen und ein Weltweites handeln folgen !!!

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