MAINZ. Die umweltschonende Bewirtschaftung von Rebflächen in Steil- und Steilstlagen in Rheinland-Pfalz ist im vergangenen Jahr mit Prämien von rund drei Millionen Euro gefördert worden.
Diese Mittel gingen nach Angaben des Weinbauministeriums in Mainz an rund 940 Betriebe mit insgesamt 3260 Hektar – das sind 5,1 Prozent der gesamten Rebfläche des Landes. In diesem Jahr gab es noch keine Auszahlung. Sie werde aber in vergleichbarer Höhe und im vergleichbaren Umfang wie 2019 sein, teilte eine Sprecherin mit.
Darüber hinaus können Betriebe im Steillagenweinbau auch auf die allgemeinen Förderprogramme zugreifen. Dazu gehört etwa die Förderung von Bodenordnungsverfahren, also der Neuordnung von kleinteiligen Besitzstrukturen mit teils winzigen Parzllen. Dafür werden jährlich drei bis vier Millionen Euro bereitgestellt. Derzeit werden in Rheinland-Pfalz 20 Flurbereinigungsverfahren in Steillagengebieten umgesetzt.
Gefördert werden auch die Sanierung von Mauern, die für den Terrassenweinbau in Steillagen wichtig sind, sowie Transporteinrichtungen wie Monorack-Bahnen. Im vergangenen Jahr wurden dafür Mittel von rund 400 000 Euro bewilligt, in diesem Jahr voraussichtlich von 500 000 Euro.