„Mosel Clean Up“ – Mitmachaktion für sauberes Moselufer

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Foto: Mosel Clean Up - Presse

TRIER. Das Moselufer soll sauberer werden: Das jedenfalls hat sich die Initiative „Mosel Clean Up“ auf die Fahnen geschrieben. Am Samstag, 12. September, wollen Freiwillige von Metz bis Koblenz die Flusslandschaft vom Plastikmüll befreien. Auch in Trier haben sich schon Teams für die Aktion zusammengefunden. Weitere Anmeldungen sind willkommen.

Am Rhein hat es schon ganz gut geklappt: Beim „Rhine Clean Up“ sammelten 2019 mehr als 20.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in 113 Kommunen von der Schweiz bis in die Niederlande 170 Tonnen Müll, der sonst in den Weltmeeren gelandet wäre. In diesem Jahr wird die größte Müllsammelaktion Europas auf die Mosel ausgeweitet. Ein ehrgeiziges Ziel, denn die Mosel ist von den Vogesen bis nach Koblenz 544 Kilometer lang.

Umweltdezernent Andreas Ludwig unterstützt für den Streckenabschnitt in Trier die Aktion: „Ich lade alle Einwohnerinnen und Einwohner, denen das Erscheinungsbild des Moselufers am Herzen liegt, dazu ein, Sammelteams zu bilden und im Freundes- und Bekanntenkreis diese Aktion tatkräftig zu unterstützen.“

Die ersten Teams haben sich bereits angemeldet: Sie wollen unter anderem den „Strand“ unterhalb der Feuerwache am Pacelliufer beackern, die Abschnitte an der Römerbrücke und am Moselkran reinigen und auch für das Moselufer bei Ehrang/Quint werden Helfer gesucht. Einen Überblick mit der Möglichkeit, sich anzumelden oder selbst eine Aktion zu starten, gibt es unter www.moselcleanup.org.

Willi Kohlmann vom Team Mosel Clean Up ist zuversichtlich, dass die Premiere seiner Aktion großen Zuspruch finden wird: „Umweltthemen werden nach Corona wieder mehr in den Mittelpunkt rücken. Und ein Clean Up ist eine großartige Gelegenheit, im persönlichen Umfeld selbst aktiv zu werden.“

Die letzte Phase der Vorbereitungen wurde am 14. Juli in Cochem mit einem Treffen im Kapuzinerkloster eingeleitet. Gemeinsam mit Bürgermeister Walter Schmitz hatte Kohlmann die Vertreter der Moselanlieger-Kommunen aus Deutschland, Luxemburg sowie Frankreich und von verschiedenen Umweltorganisationen zu diesem Meeting eingeladen, um zu informieren, wie ein Clean Up auch unter Corona-Bedingungen möglich ist. Aufgrund der Hygienevorschriften sollten die Gruppen maximal zehn Personen umfassen. Die bisher beim Rhine Clean Up üblichen Abschlusspartys sind in diesem Jahr nicht erlaubt.

Parallel zum Mosel Clean Up laufen am 12. September Sammelaktionen am Rhein, dessen Nebenfluss Wiese und an der Ruhr. Die Umweltministerinnen und -minister der Bundesländer haben jeweils für ihren Bereich die Schirmherrschaft übernommen.

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