An der geplanten Covid-19-Antikörperstudie können Saarländer nicht freiwillig teilnehmen.
Die saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) wies am Freitag daraufhin, dass die 2300 Menschen, deren Blut in den kommenden Wochen auf Antikörper untersucht werden soll, per Zufallsauswahl ermittelt werden. Es seien zahlreiche Anfragen von Menschen eingetroffen, die sich freiwillig für die Studie zur Verfügung stellen wollten.
Die Studie kann demnach aber nur dann repräsentativ sein, wenn die Auswahl der Testpersonen nach dem Zufallsprinzip getroffen wird. So könne die Wahrscheinlichkeit erhöht werden, dass sich die getestete Gruppe nur wenig von der Gesamtbevölkerung unterscheide. Die repräsentative Stichprobe werde demnach, wie bei ähnlichen Studien üblich, auf Basis von Meldedaten durch das saarländische Krebsregister erstellt.
Die Untersuchung auf Antikörper soll nach Angaben des saarländischen Gesundheitsministeriums Erkenntnisse über die tatsächliche Verbreitung des Virus und die Immunität im Land bringen. Im Saarland waren demnach 45 000 Abstriche untersucht worden, nur bei 2600 Menschen sei eine Infektion nachgewiesen worden. Mit dem Antikörper-Bluttest soll festgestellt werden, wie hoch die Dunkelziffer lag. Erste Ergebnisse werden bis zum Sommer erwartet. (dpa)
















