Kommunalverbände begrüßen Öffnung von Spielplätzen

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Foto: dpa-Archiv

MAINZ. Kommunale Spitzenverbände in Rheinland-Pfalz haben die von vielen Menschen herbeigesehnte Öffnung der Spielplätze im Land begrüßt. «Dies ist im Interesse von Familien und Kindern, das zeigt auch die rege Nutzung am Wochenende», sagte der Vorsitzende des Städtetages Rheinland-Pfalz, der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Ähnlich äußerte sich der Gemeinde- und Städtebund.

Auch zum Wochenstart war auf manchem Spielplatz trotz durchwachsenen Wetters ordentlich was los. Auf einem Spielplatz in der Mainzer Neustadt tummelten sich am Montag beispielsweise viele Kinder und Eltern, an Freiluft-Trimmgeräten standen Menschen Schlange.

Auf Spielplätzen ist gemäß der fünften Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz trotz der Wiedereröffnung nur der Aufenthalt alleine, mit Personen aus dem eigenen Haushalt oder einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person zulässig. Zu anderen Menschen soll ein Mindestabstand von anderthalb Metern gewahrt bleiben. Die Landesregierung ermöglicht es nach früheren Angaben von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) Kommunen, einzelne Spielplätze aus Infektionsschutzgründen weiter zu sperren, sofern sie dies für nötig halten.

Karl-Heinz Frieden, geschäftsführendes Vorstandsmitglied beim Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz, sagte: «In der Corona-Krise ist die Belastung für Väter und Mütter von kleinen Kindern, aber auch für die Kinder selbst, enorm. Deshalb sind die Spielplatz-Öffnungen ein wichtiges Signal.» Das Land habe eine praxisnahe Lösung gefunden, auf Vorgaben wie Zugangskontrollen oder Identitätsfeststellungen sei verzichtet worden. «Spielplatzwachen kann und wird es nicht geben. Wenn es vor Ort zu viele Probleme gibt, denen man nicht anderweitig begegnen kann, müssten die Kommunen im Zweifel im Einzelfall auch Anlagen wieder schließen, was wir nicht hoffen.»

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