DNA-Spuren überführen Serieneinbrecher

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Foto: dpa (Symbolbild)

MAINZ. Nach vermutlich Hunderten Einbrüchen in ganz Südwestdeutschland und in Frankreich ist ein Tatverdächtiger gefasst worden. Der 38-Jährige sei in seiner Heimat Albanien festgenommen worden, teilte die Polizei in Mainz am Montag mit.

Mutmaßlich gehen auf ihn neben hunderte Einbrüche zwischen 2014 und 2016 in Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zurück sowie zahlreiche Taten in Frankreich – hier wie dort wurden dieselben DNA-Spuren hinterlassen. Die französische Polizei konnte den Angaben zufolge eine Spur nach Albanien verfolgen, dort wurde der 38-Jährige auf Antrag der französischen Behörden festgenommen. Die DNA des Mannes sei nach Frankreich übermittelt worden und habe mit Spuren von Tatorten dort sowie Tatorten in Südwestdeutschland übereingestimmt.

Mutmaßlich handele es sich um den «meistgesuchten Wohnungseinbrecher im südwestdeutschen Raum», teilte die Mainzer Polizei mit. In vielen Fällen soll er leicht verkaufbares Diebesgut wie Schmuck oder Mobiltelefone erbeutet haben sowie Bargeld. Um wie viele Einbrüche es sich genau handelte, lässt sich laut Mainzer Polizei noch nicht sagen. Die Zahl dürfte aber im mittleren dreistelligen Bereich liegen. Für die vom Polizeipräsidium Mainz betreute Region sei es vermutlich eine hohe zweistellige Zahl. «Es gab in der Historie des Mainzer Polizeipräsidiums Mainz keinen Täter, der mehr DNA-Spuren» hinterlassen habe als der 38-Jährige, hieß es in der Mitteilung.

Der Mann ging in der Regel immer nach dem gleichen Muster vor und bohrte Fenster von Einfamilienhäusern auf. Oft waren die Bewohner zur Tatzeit zuhause und schliefen. Teils wurden bis zu sechs Häuser pro Nacht heimgesucht. Derzeit sitzt der 38-Jährige in Albanien in Haft.

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