Aus Jahrhundertjahrgang – Rarität kommt bei Weinversteigerung unter den Hammer

0
Weinberge an der Mosel schillern in gelb-grünen Farben. Foto: Harald Tittel/Archivbild

TRIER. Es ist ein Wein, der nur ganz selten auf den Markt kommt: Eine Trockenbeerenauslese von 1959 aus der weltweit bekannten Lage Bernkasteler Doctor an der Mosel. Die Weingüter Wegeler aus Oestrich-Winkel im Rheingau bieten die Rarität bei der Weinversteigerung des Verbandes Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) Grosser Ring Mosel am (morgigen) Freitag (13.00 Uhr) in Trier an. «Wir wollen der Welt zeigen, dass ein 60 Jahre alter Riesling in der Weltspitze seinen Platz hat», sagte Weingutschef Tom Drieseberg am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Der 1959er sei ein sogenannter Jahrhundertjahrgang, sagte der Geschäftsführer des VDP Mosel, Saar, Ruwer, Fabian Theis. Welchen Preis die 0,7-Liter-Flasche, die mit 500 Euro an den Start gehe, erzielen werde, sei nicht absehbar. «So was kann schon durch die Decke gehen. Eigentlich ist der Wein unbezahlbar», sagte Theis. Bei der Auktion kommen insgesamt gut 13 000 Flaschen unter den Hammer. Bei der Auktion bieten Kommissionäre für Kunden in aller Welt.

Die Weingüter Wegeler haben 13 Hektar Weinberge an der Mosel und 41 Hektar im Rheingau. In der Lage Bernkasteler Doctor besitzen sie mit 1,1 Hektar ein gutes Drittel der Gesamtfläche. «Der Weinberg gilt seit 300 Jahren als teuerster Weinberg der Welt», sagte Drieseberg. Der ehemalige US-Präsident Dwight D. Eisenhower habe 1962 von dem Weingut eine Kiste 1959er Doctor-Wein bekommen: «Vermutlich diese Trockenbeerenauslese.» Drieseberg hat insgesamt noch vier Exemplare im Keller. Sie sollen ein Mostgewicht von rund 300 Oechsle haben.

Vorheriger ArtikelNeuer Cheftrainer in Kaiserslautern vorgestellt – ehemaliger Köln-Profi wird Assistent
Nächster Artikel“Friday for Future“ – Das sagt die rheinland-pfälzische Bildungsministerin zur “Schulpflicht“

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.