Haftbefehle erlassen: 20-Jährige mit Elektroschocker misshandelt und zur Prostitution gezwungen

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Foto: dpa-Archiv

SAARBRÜCKEN. Am Dienstag, 09.04.2019, offenbarte gegen 21.30 Uhr eine 20-Jährige während einer Kontrolle gegenüber den Mitarbeitern des Ordnungsamtes Saarbrücken, dass sie von ihrem Lebensgefährten zur Prostitution gezwungen wird.

Anschließende Ermittlungen der Polizei Saarbrücken-Burbach, des Kriminaldauerdienstes und des Dezernates für Menschenhandel führten zur Festnahme des Lebensgefährten, ein 23-Jähriger Franzose, sowie zwei weiteren französischen Staatsbürgern (23 und 24 Jahre alt). Die drei Männer sitzen nach Verkündung von Haftbefehlen seit vergangenem Mittwoch (10.04.2019) in der JVA Saarbrücken ein.

Der Lebensgefährte soll die Frau bedroht und gemeinsam mit seinen beiden Bekannten am 09.04.2019 massiv misshandelt haben. Entsprechende Verletzungen stimmten mit den Angaben der 20-Jährigen überein. Neben Schlägen setzten die Männer auch einen Elektroschocker gegen ihr Opfer ein. Außerdem hielt der 23-Jährige seine Partnerin über einen längeren Zeitraum in seiner Wohnung in Petite Rosselle fest und verhinderte jegliche Kontakte zur Außenwelt.

Nachdem die drei Männer die Frau gemeinsam misshandelt hatten, brachten sie sie von Frankreich nach Saarbrücken-Burbach auf den Straßenstrich, wo sie sich dann im Rahmen der Kontrolle offenbarte.

Von der Polizei eingeleitet Fahndungsmaßnahme führten noch im Verlauf der Nacht zum 10.04.2019 zur Festnahme der beiden Bekannten des Lebensgefährten des Opfers. Der 23 Jahre alte Haupttäter konnte anschließend in einer Bar in Völklingen festgenommen werden. Am Abend des 10.04.2019 durchsuchten Beamte des Landespolizeipräsidiums gemeinsam mit der Police National Forbach die Wohnung, in der die Frau festgehalten wurde. Es konnte umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden.

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