Rheinland-pfälzische Bischöfe treffen SPD-Landesvorstand

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MAINZ. Der Landesvorstand der SPD-Rheinland-Pfalz hat sich am 12. Oktober zum regelmäßig stattfindenden Meinungsaustausch mit den rheinland-pfälzischen Bischöfen getroffen. Im Mittelpunkt des Treffens mit Vertretern der Bistümer Trier, Mainz, Speyer und Limburg unter Leitung des SPD-Landesvorsitzenden Roger Lewentz und Bischof Karl Kardinal Lehmann stand die Flüchtlingspolitik.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer dankte den unzähligen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Kirchengemeinden und der Caritas, die sich zum Wohl der Flüchtlinge engagierten. Die Integration der Flüchtlinge in den Kommunen vor Ort sei eine große Kraftanstrengung, die Solidarität und Nächstenliebe erfordere. Integration gelinge nur gemeinsam, unterstrich Dreyer. „Wir brauchen die richtige Haltung, Offenheit und Ausdauer. Keiner darf weniger haben, weil wir Menschen in Not helfen.“ Damit dies gelingen kann, müsse vor allem der Wohnungsbau angekurbelt werden. Deshalb plane Rheinland-Pfalz für das Jahr 2016 den Neubau von 4.200 Wohnungen.

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Kardinal Lehmann verwies darauf, dass alle, die Interesse am Gelingen des demokratischen Gemeinwesens haben, in dieser schwierigen Zeit zusammenstehen müssten. Die Bistümer bekräftigten, sich bei der Koordination des ehrenamtlichen Engagements weiterhin und noch verstärkt einzubringen. Ausgebaut werden müssten zudem die Migrations- und Flüchtlingsberatungsstellen in Rheinland-Pfalz.

Diskutiert wurde außerdem, wie Fluchtursachen bekämpft und Krisenregionen stärker unterstützt werden können. Weihbischof Manfred Grothe erinnerte diesbezüglich daran, dass es zugleich um die zukünftige Entwicklung der Länder dieser Regionen selbst gehe.

Weitere Gesprächsthemen waren die Ehe- und Familienpolitik sowie der Ausbau und die Qualität der Kinderbetreuung. Ein gemeinsames Ziel sei es, Rahmenbedingungen zu schaffen, die jungen Menschen die Gründung einer Familie ermöglichten. In diesem Zusammenhang wies Bischof Stephan Ackermann darauf hin, wie wichtig die Unterstützung von Seiten der Kindertagesstätten, Schulen, Beratungsstellen, Familienbildungsstätten oder karitativen Dienste sei. Die Bildungspolitik und die Zukunft des ländlichen Raums waren ebenfalls Inhalte der Gespräche.

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