MORBACH. Im August letzten Jahres gab es einen Chemieunfall in Morbach. 3000 Liter Tuluol, ein Lösungsmittel, gelangte damals in die Kanalisation und von dort in die Kläranlage. Insgesamt mussten damals 200 Einwohner ihre Häuser verlassen und ein Supermarkt musste evakuiert werden. Mehrere Menschen bekamen durch die Dämpfe Atembeschwerden und mussten sich in ärztliche Behandlung begeben.
Umfangreiche Untersuchungen haben jetzt die Ursache dieses Unfalls aufgezeigt. Offenbar verstopfte ein toter Vogel ein Lüftungsrohr. Das berichtet der SWR heute unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Trier. Durch das verstopfte Rohr kam es zu einem Defekt und das Lösungsmittel konnte austreten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen fahrlässiger Gewässerverunreinigung und fahrlässiger Körperverletzung.
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