TRIER – Ein symbolträchtiger Moment markierte den Abschluss eines besonderen Projekts: In der Frauenstraße rüsten SWT-Mitarbeitende im Beisein von Oberbürgermeister Wolfram Leibe die letzte Straßenleuchte auf moderne LED-Technik um.
Damit leuchtet die gesamte Stadt Trier in neuem, energieeffizientem Licht – als erste Großstadt in Rheinland-Pfalz und das ein Jahr früher als geplant. Trier zählt damit auch zu den ersten Großstädten in Deutschland, die ihre öffentliche Beleuchtung vollständig auf LED umgestellt haben.
100 Prozent LED bei öffentlicher Beleuchtung
Die Umrüstung ist ein zentraler Baustein des Lichtmasterplans der Stadt Trier. Seit die Stadtwerke Trier (SWT) im Jahr 2016 die Verantwortung für die Straßenbeleuchtung übernommen haben, war das Ziel klar: Innerhalb von zehn Jahren sollte jeder Lichtpunkt auf effiziente LED-Technik umgestellt werden. Nach nur neun Jahren ist dieses Ziel nun erreicht. Insgesamt wurden 12.000 bestehende Leuchten modernisiert und rund 1.000 neue Lichtpunkte installiert – unter anderem an der Mosel, im Palastgarten oder am Mattheiser Weiher. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Stadt spart jedes Jahr rund 3,5 Millionen Kilowattstunden Strom – das entspricht einer Kostenreduktion von mehr als 60 Prozent seit der Übernahme durch die Stadtwerke.
„Ich bin stolz darauf, dass Trier als eine der ersten Städte in Deutschland komplett auf LED-Beleuchtung umgestellt hat – und das sogar schneller als geplant“, freut sich Oberbürgermeister Wolfram Leibe. „Die neue Technik spart dem städtischen Haushalt rund 600.000 Euro pro Jahr und trägt spürbar zur Lebensqualität und zum Klimaschutz in unserer Stadt bei.“
Auch SWT-Vorstand Arndt Müller hebt die Bedeutung des Projekts hervor: „Effiziente Stromversorgung und intelligente Infrastrukturlösungen sind unser Ding. Bei diesem Projekt konnten wir diese Kompetenz eindrucksvoll unter Beweis stellen – und nutzen die Beleuchtungsinfrastruktur sogar noch für weitere Angebote, wie zum Beispiel das WLAN in der Innenstadt.“
Blick in die Zukunft
Doch die Stadtwerke denken schon weiter: Aktuell prüfen die SWT, wie die bestehende Beleuchtungsinfrastruktur künftig noch intelligenter genutzt werden kann – etwa für dezentrale Batteriespeicher, die als sogenannte Schwarmspeicher miteinander vernetzt werden sollen. Diese könnten die Straßenbeleuchtung in Zukunft mit lokal erzeugter erneuerbarer Energie versorgen und gleichzeitig das Stromnetz stabilisieren. Ein Förderantrag für dieses innovative Folgeprojekt ist bereits in Vorbereitung.
















