Gesundheitsthemen verständlich vermitteln: Konferenz des Kreises Trier-Saarburg

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Foto: Kreisverwaltung Trier-Saarburg

TRIER. Gesundheitsinformationen finden, verstehen, beurteilen und anwenden – das sind die Kernelemente von Gesundheitskompetenz, die als Schwerpunkthema der fünften Gesundheitsförderungskonferenz des Kreises gewählt wurde. Vorgestellte Studien zeigen, dass in diesem Bereich noch deutlicher Handlungsbedarf besteht, weshalb die Fachstelle für Gesundheitsförderung und Prävention diesen Aspekt nun stärker in den Blick nehmen will.

Die Konferenz war gleichzeitig auch ein Rückblick auf bereits abgeschlossene Projekte und die Entwicklung der 2020 eingerichteten Fachstelle. „Die Verstetigung von Strukturen und gesundheitsfördernden Projekten im Kreis zeigt Erfolge“, so Landrat Stefan Metzdorf bei seiner Begrüßungsrede. Als eine Plattform für Austausch und Handlungsanstöße habe sich die Gesundheitsförderungskonferenz mittlerweile fest etabliert. Rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Bereichen Verwaltung und Gesundheit waren bei der diesjährigen Konferenz dabei.

Landrat Stefan Metzdorf konnte auch die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Schweich, Christiane Horsch und den Ersten Beigeordneten und gewählten Bürgermeister der Verbandsgemeinde Konz, Guido Wacht, begrüßen. „Ich würde es begrüßen, wenn gesundheitsfördernde Projekte nicht nur kommunal verpflichtend, sondern auch in ihrer Umsetzung garantiert wären“, so der Landrat weiter. Stolz sei er auf das in diesem Jahr fertigstellte Integrierte Handlungskonzept, welches eine wichtige Grundlage für das weitere Handeln darstelle.

Über Behandlungen entscheiden

Wie Bürgerinnen und Bürgern geholfen werden kann, verständliche gesundheitliche Informationen zu finden, sich mit Gesundheitsexpertinnen und -experten auszutauschen und selbst Entscheidungen rund um Behandlungsmöglichkeiten zu treffen, erläuterte Prof. Dr. Katharina Rathmann von der Hochschule Fulda.

Die Gesundheitskompetenz sei in der Praxis nicht bei allen Menschen vorhanden. Über die Hälfte der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer gäben bei Befragungen an, dass sie nicht alle Informationen verstehen, die sie von behandelnden Ärztinnen und Ärzten erhielten. Rathmann sieht hier auch kommunale Ebenen in der Lage, Gesundheitskompetenz – auch von Fachkräften – zu fördern. Die wissenschaftliche Expertin nannte sowohl dauerhaft im System verankerte Projekte als auch eine Veränderungskultur als Herzstücke für den Erfolg.

Eigene Ideen erarbeiten

Bei der abschließenden Workshop-Phase konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eigene Ideen entwickeln. Es ging darum, eine Veranstaltung zum Thema Psychische Gesundheit für je eine der drei Lebensphasen – gesund aufwachsen, gesund leben und arbeiten sowie gesund im Alter – zu planen.

Im Mittelpunkt stand dabei, über die Faktoren nachzudenken, die über Erfolg und Misserfolg der Veranstaltung entscheiden. Entscheidend ist unter anderem eine verständliche und zielgruppenspezifische Kommunikation.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu den Themen der Fachstelle für Gesundheitsförderung und Prävention des Landkreises Trier-Saarburg finden sich auf der Homepage unter www.www.trier-saarburg.de/fachstelle-fuer-gesundheitsfoerderung-und-praevention/. (Quelle: Kreisverwaltung Trier-Saarburg)

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