Tötung mit 38 Messerstichen in Park: Angeklagter kann sich bei Prozessauftakt nicht erinnern

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Foto: Symbolfoto / stock.adobe.com

MAINZ – Der Fall einer Tötung mit 38 Messerstichen in einem Park in Mainz wird seit diesem Dienstag vor dem Landgericht Mainz verhandelt.

Auf der Anklagebank sitzt in dem Totschlagsprozess ein 29 Jahre alter Mann, der am Ostersonntag dieses Jahres einen zehn Jahre älteren Mann mit einem Messer umgebracht haben soll. Vorausgegangen sein soll der Tat ein Streit zwischen zwei Gruppen im Hartenbergpark. Der 29-jährige Ukrainer soll laut Anklage einen Kontrahenten aus der anderen Gruppe mit mindestens 38 Stichen in Kopf, Hals, Rumpf und Rücken getötet haben.

Grillfleisch, Wodka und Bier

Einer von der Verteidigerin am ersten Tag vor Gericht vorgelesenen Einlassung zufolge kann sich der 29-Jährige nicht mehr an den Einsatz des Messers an dem Tattag erinnern. Seiner Schilderung zufolge wollte er mit etwa sieben weiteren Männern in dem Park grillen. Weil er für das Grillfleisch zuständig gewesen sei, habe er ein Klappmesser bei sich gehabt. Es sei Wodka und Bier getrunken worden, er habe den Alkohol gespürt.

Seine Gruppe sei später mit einer anderen Gruppe in Streit geraten, kurz darauf seien einige der anderen Gruppe – darunter das spätere Opfer – zurückgekommen und hätten unter anderem mit einer Eisenstange angegriffen. Er habe Angst um sein Leben gehabt, plötzlich sei es still gewesen, dann habe er gesehen, dass er voller Blut gewesen sei. 

In dem Totschlagsprozess sind bis Ende November noch neun weitere Verhandlungstage angesetzt. Weiter geht es nun am 28. Oktober mit der Vernehmung erster Zeugen.

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