NGG kritisiert Arbeitgeber: Kein Angebot für Milchindustrie in RLP, Saarland, Hessen

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Foto: Sina Schuldt / dpa / Symbolbild

THALFANG. Beim ersten Verhandlungstermin am 15. Juli 2025 in Thalfang hat die Arbeitgeberseite kein Angebot für eine faire Lohnsteigerung für die rund 2.000 Beschäftigten in der Milchindustrie in den Tarifgebieten Rheinland-Nassau und Saarland sowie Hessen vorgelegt.

Hakan Ulucay, Landesbezirksvorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) bekräftigt seitens der Tarifkommission die Forderung nach einer Lohnerhöhung von 6,5 Prozent mit einer Laufzeit von 12 Monaten. Für die Auszubildenden lautet die Forderung plus 150 Euro sowie ein zusätzlicher freier Tag für die Prüfungsvorbereitung vor jeder Prüfung.

Kein Angebot seitens der Arbeitgeber zeigt in keinster Weise eine Wertschätzung für die Arbeit der Beschäftigten, vor allem auch da es der Milchindustrie derzeit erfreulich gut geht!“, so Ulucay. Ulucay betont weiter, dass die Beschäftigten einen fairen Anteil am Erwirtschafteten fordern. „Die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben machen tagtäglich einen hervorragenden Job. Daher erwarten wir eine Wertschätzung ihrer guten Leistungen durch eine deutliche Lohnsteigerung. Einen Reallohnverlust werden wir nicht hinnehmen!“

Die Tarifverhandlungen werden am 12. August 2025 fortgesetzt. Betroffen sind insbesondere die Hochwald Foods-Werke in Thalfang, Kaiserslautern, Hünfeld und Hungen sowie Immergut in Schlüchtern. (Quelle: Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Landesbezirk Südwest)

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