TRIER. Stillstand auf den Straßen, genervte Autofahrer und kilometerlange Blechlawinen: Trier erlebt derzeit ein historisches Verkehrschaos. Gleich mehrere Wasserrohrbrüche und Baustellen haben am Dienstag die gesamte Verkehrsinfrastruktur der Stadt lahmgelegt. Pendler stecken fest, Staus reichen bis weit ins Umland.
Rohrbrüche fluten Straßen – Polizei sperrt wichtige Achsen
Bereits gegen 3:30 Uhr kam die erste Meldung: Im Bereich Wasserweg / Franz-Georg-Straße platzte eine Hauptwasserleitung. Binnen Minuten standen ganze Straßenzüge unter Wasser, die Polizei sperrte den Bereich umgehend ab. Kurz darauf ein weiterer Rohrbruch in der Roonstraße – ein Albtraum für alle Autofahrer.
Aktuell gesperrt sind unter anderem:
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Verteilerkreis Parkstraße
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Franz-Georg-Straße
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Schöndorferstraße
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In der Reichsabtei
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Roonstraße
Die Stadtwerke Trier (SWT) arbeiten seit den frühen Morgenstunden mit Hochdruck daran, die Schäden zu orten und die Wasserversorgung wiederherzustellen.
Dauerbaustelle Bonner Straße verschärft die Lage
Als wäre das nicht genug, sorgt auch die Vollsperrung der Bonner Straße weiterhin für Frust. Wegen eines Großprojekts ist die wichtige Verbindung noch bis 2026 dicht, was jetzt zu einem massiven Rückstau führt. Viele Pendler mussten bereits in den vergangenen Wochen alternative Routen suchen – doch mit den neuen Sperrungen kollabiert das System endgültig.
Busverkehr im Ausnahmezustand
Der öffentliche Nahverkehr ist ebenfalls stark betroffen. Buslinien 1 und 11 werden in beide Richtungen über die Herzogenbuscher Straße umgeleitet. Die Linie 30 fährt ab Weberbach eine großräumige Ersatzroute über Hauptbahnhof, Bismarckstraße und Paulinstraße bis zum Nells Park. Fahrgäste müssen sich auf erhebliche Verzögerungen einstellen.
Pendler zwischen Wut und Resignation
Viele Berufspendler stehen stundenlang im Stau. Ein Autofahrer aus Schweich berichtet:
„Ich stehe seit über einer Stunde kurz vor Kenn. Mein Navi empfiehlt mir mittlerweile Umwege über Thomm oder sogar Über DIE BitburgER – sowas habe ich noch SELTEN erlebt!“
Stadt rät: Trier weiträumig umfahren
Die Stadtverwaltung Trier, SWT und die Polizei bitten alle Verkehrsteilnehmer, das Stadtgebiet möglichst großräumig zu umfahren. Wer nicht unbedingt fahren muss, sollte auf Fahrten verzichten. Wer unterwegs ist, sollte zusätzliche Stunden einplanen.
Die Stadtwerke Trier versichern, dass alle verfügbaren Kräfte im Einsatz sind, um die Schäden schnellstmöglich zu beheben. Aktuelle Updates gibt es laufend über die offiziellen Kanäle.
















Triers chronische Unfähigkeit, den Verkehr ordentlich zu leiten, ist inzwischen international bekannter als die Porta.