Eskalation bei einer Festnahme im Hunsrück: Ein per Haftbefehl gesuchter Mann hat sich am Montagabend in Rhaunen (Kreis Birkenfeld) einer Polizeikontrolle entzogen – und dabei zwei Dienstfahrzeuge gerammt. Vier Polizeibeamtinnen und -beamte sowie der 35-jährige Tatverdächtige wurden bei dem Vorfall leicht verletzt. An beiden Einsatzfahrzeugen entstand Totalschaden.
Die Polizeiinspektion Idar-Oberstein war am 8. April gegen 20 Uhr einem Hinweis aus der Bevölkerung nachgegangen, wonach sich der gesuchte Mann an einem bestimmten Ort in Rhaunen aufhalte. Zivilkräfte und uniformierte Beamte rückten aus, um den Haftbefehl zu vollstrecken.
Mit dem Auto geflüchtet – dann Frontalcrash mit Streifenwagen
Als der Gesuchte versuchte, den Ort mit einem Pkw zu verlassen, versuchte ein Zivilbeamter, ihn mit seinem Wagen zu blockieren. Der Mann ignorierte dies jedoch, fuhr über das Grundstück, streifte dabei das zivile Fahrzeug und raste in Richtung Straße.
Dort kam es zum Frontalzusammenstoß mit einem anfahrenden Streifenwagen, der den Einsatzort erreichte. Die Kollision endete in einem Sachschaden an beiden Fahrzeugen – beide gelten als Totalschaden.
Mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet
Der Tatverdächtige wurde noch vor Ort festgenommen. Er wird im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Bad Kreuznach vorgeführt. Gegen ihn laufen nun mehrere Ermittlungsverfahren – unter anderem wegen:
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Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr
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Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte
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Fahrens ohne Fahrerlaubnis
Die Polizei lobte ausdrücklich die Mithilfe aus der Bevölkerung: Der entscheidende Hinweis zur Festnahme kam von einem Anwohner.
Hintergrund: Haftbefehl bestand bereits
Zu den Hintergründen des Haftbefehls machte die Polizei zunächst keine weiteren Angaben. Die Ermittlungen dauern an.



















