Lebensrettende Maßnahmen und mutiges Handeln: Trierer Polizisten geehrt

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Die geehrten Beamten mit Dienststellen- und Behördenleitung. Foto: Polizeipräsidium Trier

TRIER. Die Polizeipräsidentin des Polizeipräsidiums Trier, Anja Rakowski, hat am Dienstag, dem 11. März 2025, zehn Polizistinnen und Polizisten für ihren herausragenden Einsatz geehrt.

Die Beamtinnen und Beamten hatten in verschiedenen Situationen Menschenleben gerettet, sich selbst in Gefahr gebracht oder in anderer Weise außergewöhnlichen Mut bewiesen.

Lebensrettende Maßnahmen und mutiges Handeln

Die geehrten Beamtinnen und Beamten retteten Menschen vor dem Suizid, aus brennenden Häusern und reanimierten Personen mit Herzstillstand. Sie nahmen auch Straftäter fest und bewiesen dabei außergewöhnlichen Mut und Entschlossenheit.

Anerkennung für vorbildliches Verhalten

„Für Ihr hohes Engagement, mit dem Sie für viele Kolleginnen und Kollegen Vorbild sind, möchte ich Ihnen allen heute herzlich danken“, sagte Rakowski bei der Feierstunde. Sie lobte die Beamtinnen und Beamten für ihr verantwortungsbewusstes und mutiges Handeln und sprach ihnen ihre Anerkennung aus.

Folgende Beamtinnen und Beamten wurden geehrt:

  • Kriminalhauptkommissar André Konz (Kriminaldauerdienst Trier), Polizeikommissar Jan Michael Backes (Polizeiinspektion Saarburg) Polizeikommissar Niklas Lebenstedt (Polizeiinspektion Schweich)

In der Nacht vom 9. auf den 10. April 2024 trafen die Polizeibeamten PK Backes und PK Lebenstedt auf der Sauertalbrücke eine 34-jährige Frau an, die zuvor ihren Suizid angekündigt hatte. Durch geschickte Gesprächsführung konnten sie Vertrauen zu der Frau aufbauen. Nach einem langen und einfühlsamen Gespräch von PK Backes, PK Lebenstedt und dem zwischenzeitlich eingetroffenen KOK Konz mit der Frau, konnten die Beamten diese schließlich davon überzeugen, wieder über das Brückengeländer auf den befestigten Teil der Brücke zu steigen.

  • Polizeikommissarin Katrin Stieglmeier und Polizeikommisar Viktor Schneiders, (Polizeiinspektion Trier)

Am 9. Juni 2024 erhielt die Polizei Trier die Mitteilung über einen Gebäudebrand mit möglicher Personenrettung in der Bahnhofstraße. Die Streifenbesetzung PK’in Stieglmeier und PK Schneiders übernahmen den Einsatz und retteten vor Ort zwei Bewohner aus einem stark verrauchten Haus. Die eingesetzten Beamten mussten zunächst mit vollem körperlichen Einsatz gewaltsam eine Tür öffnen. Dann zogen sie zwei Personen, darunter einen bettlägerigen Bewohner, aus der Wohnung und verhinderten so schwerwiegende Verletzungen.

  • Polizeihauptkommissarin Sina Becker, Polizeikommissar Maximilian Troßen und Polizeikommissar Constantin Backes (Polizeiinspektion Trier)

Am 30. Juli 2024 kollabierte ein 61-jähriger Mann in der Schleuse der Polizeiinspektion Trier. Die Polizeibeamten PK Troßen, PK Backes sowie PHK’in Becker eilten zur Hilfe herbei. Da keine Vitalzeichen bei dem Mann festgestellt werden konnten, wurden sofortige Reanimationsmaßnahmen eingeleitet. Mit Eintreffen der RTW-Besatzung konnte letztendlich wieder Puls und Atmung festgestellt werden. Nur durch das beherzte und entschlossene Handeln der Beamten und der Beamtin überlebte der Mann.

  • Polizeioberkommissar Johanns Baden (Polizeiinspektion Bernkastel-Kues)

Auf dem Weg noch Fuerteventura und somit während seines Urlaubs im November 2024 führte POK Baden gleich zwei Mal lebensrettende Maßnahmen durch. Ein lebensälterer Mann brach plötzlich auf der Flughafentoilette zusammen. Gemeinsam mit einem Flughafenmitarbeiter führte POK Baden lebensrettende Maßnahmen einschließlich Defibrillator-Einsatz an der Person bis zum Eintreffen von Rettungskräften durch. Nur wenige Tage später erlitt ein Hotelgast ebenfalls einen medizinischen Notfall, bei dem POK Baden erneut reanimierende Maßnahmen durchführte. Für dieses hohe Engagement und das beherzte Eingreifen dankte ihm Frau Rakowski herzlich.

  • Polizeikommissarin Marie Jostock (Polizeiinspektion Trier)

Am 9. Dezember 2024 befand sich PK’in Jostock alleine mit einem Dienstwagen auf dem Gelände einer Aral Tankstelle und wurde auf einen flüchtenden Täter aufmerksam. PK’in Jostock erkannte die Situation und nahm unmittelbar die Verfolgung des 17-jährigen Tatverdächtigen zu Fuß auf. Sie konnte ihm in einem nahegelegenen Asia-Markt folgen und ihn dort bis zum Eintreffen weiterer Kollegen festhalten. Der 17-Jährige stand unter Verdacht mehrere Diebstähle, eine Sachbeschädigung und einen versuchten Raub begangen zu haben.

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