TRIER. Wie das Polizeipräsidium Trier mitteilt, versuchten am heutigen Donnerstag, 2. Mai, Betrüger erneut vermehrt durch sogenannte Schockanrufe und weiterer betrügerischer Vielfalt an Wertsachen, Schmuck und Bargeld im Bereich des Polizeipräsidiums Trier zu gelangen.
Als verwendete Variante nutzte die bislang unbekannten Täter, die eines Schockanrufs in Verbindung mit einem engen Verwandtschaftsverhältnis.
Der oder die Anrufer*in gibt sich als Person einer Behörde aus und täuscht eine Notsituation vor, heute meistens ein schwerer oder sogar tödlicher Verkehrsunfall eines engen Verwandten, wodurch die vermeintlich entstandenen Konsequenzen nur durch eine Zahlung von einer nicht unerheblichen Geldsumme abgewiesen werden können.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs wird versucht eine Übergabe von Wertsachen, Schmuck und Bargeld zu vereinbaren.
Die Polizei Trier warnt ausdrücklich erneut vor ähnlich gelagerten Betrugsversuchen am Telefon. Unser Appell an Sie: Seien Sie bewusst misstrauisch und hinterfragen Sie!
Weitere Tipps Ihrer Polizei für diesen Deliktsbereich:
– Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht
selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern
fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst
zu nennen.
– Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht
erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige
Verwandte/Bekannte wissen kann.
– Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen
Verhältnissen preis.
– Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie
sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie
die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an
und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
– Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert:
Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen
nahestehende Personen.
– Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an
unbekannte Personen.
– Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie
unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110. Wählen Sie die
Rufnummer selber, lassen Sie sich nicht verbinden.
– Sind Sie bereits Opfer eines gleichgelagerten Deliktes geworden,
zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der
Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen
entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
– Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta
Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie
gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines
Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
– Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere
Wertgegenstände nach Möglichkeit nicht zuhause auf, sondern auf
der Bank oder im Bankschließfach.