KASSEL/TRIER. Vor jedem Spiel nimmt man sich Dinge vor, die man einbringen will, um am Ende erfolgreich zu sein. Wenn man allerdings wie die Bären auf eine Mannschaft wie Kassel trifft, die mit ihrer Qualität und Erfahrung auch locker ein, zwei Ligen höher spielen könnte, ist es schwer dies in Zählbares umzusetzen.
Dass der Abend nicht wirklich erfolgreich verlaufen würde, musste das Team von Trainer Michal Janega beim Auswärtsspiel in Kassel bereits früh erkennen. Selbst noch nicht richtig im Spiel, stand es nach vier Minuten schon 3:0 für die Hausherren. Michael Christ, Sven Valenti und Patrick Schädel trafen für die 89ers. Durch Tore von Kolja Ast (9.) und Timon Langnese (11.) stand es zur Mitte des ersten Spielabschnitts bereits 5:0. Weitere Tore durch Derek Dinger (14.) und Lasse Bödefeld (19.) führten zum 7:0. Jetzt war erstmal durchatmen und sammeln für die Bären angesagt. Mit Willen und Teamgeist ging es nun darum, Moral zu beweisen und das Spiel nicht kampflos aufzugeben.
Ab dem Mitteldrittel konnte dies auch phasenweise umgesetzt werden und es gab auch eigene Torchancen. Torhüter Daniel Petry wehrte viele Torschüsse ab, war jedoch bei den beiden Toren von Sven Valenti (24. und 40.) machtlos. Mit einem 9:0 startete der Schlussabschnitt. Hier gab es auf beiden Seiten einen Torhüterwechsel. Die Hausherren hielten das Tempo weiter hoch und kamen somit zu weiteren Toren. Michael Christ, Lasse Bödefeld und zweimal Patrick Schädel stellten auf 13:0. In der 52. Minute gab es einen Penalty für die 89ers, welcher jedoch von Niklas Hirtz gehalten wurde. Somit war es Alexander Engel vorbehalten, den 14. Treffer und somit das Endergebnis zu erzielen.
Letztendlich muss man dieses Resultat auch richtig einordnen. Kassel wurde seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Im Vergleich zum Hinspiel legten die Hausherren personell und qualitativ nochmal nach. Man darf einem solchen Gegner und der Art und Weise, Eishockey zu spielen, auch mal fair und anerkennend gratulieren. Viele Tore waren sehenswert kombiniert und erfolgreich rausgespielt. Aus Sicht der Bären sollte man dennoch die beiden Torhüter erwähnen. In einem schweren Spiel mit vielen Aktionen und Torschüssen zeigte zunächst Daniel Petry, später aber auch Niklas Hirtz eine sehr gute Leistung. Mit Kampf und Teamgeist hielten die Bären dagegen, um am Ende das Ergebnis überschaubar zu halten. Ein eigener Treffer, der auch verdient gewesen wäre, konnte trotz guter Chancen nicht erzielt werden.
Nun heisst es Mund abputzen und weitermachen. Es warten noch wichtige Spiele auf die Bären im Saisonendspurt. Bereits nächsten Samstag, 25.2., geht es gegen Eintracht Frankfurt weiter.
Tore:
1:0 (1.) Michael Christ (Sven Valenti, Derek Dinger)
2:0 (3.) Sven Valenti (Lasse Bödefeld, Derek Dinger)
3:0 (4.) Patrick Schädel (Alexander Engel, Kolja Ast)
4:0 (9.) Kolja Ast (Patrick Schädel, Stefan Heinrich)
5:0 (11.) Timon Langnese (Michael Christ, Derek Dinger)
6:0 (14.) Derek Dinger (Lasse Bödefeld, Michael Christ)
7:0 (19.) Lasse Bödefeld (Derek Dinger, Sven Valenti)
8:0 (24.) Sven Valenti (Derek Dinger, Lasse Bödefeld) +1
9:0 (40.) Sven Valenti (Lasse Bödefeld, Christopher Reimnitz)
10:0 (41.) Michael Christ (Derek Dinger, Lasse Bödefeld)
11:0 (42.) Lasse Bödefeld (Derek Dinger)
12:0 (46.) Patrick Schädel (Timon Langnese, Kolja Ast)
13:0 (49.) Patrick Schädel (Derek Dinger, Stefan Heinrich)
14:0 (54.) Alexander Engel (Michael Christ, Sven Valenti) +1 (Quelle: Eifel-Mosel Bären)
















