LUXEMBURG. Luxemburgische und belgische Behörden haben mehrere Niederlassungen des Süßwaren-Herstellers Ferrero durchsucht. Ferrero hat seinen Hauptsitz im Großherzogtum.
Obwohl es keine Festnahmen gab, wurden Dokumente und Computer beschlagnahmt. Hintergrund ist, dass die belgischen Gesundheitsbehörden Anfang April ein Werk in Arlo geschlossen hatten. Im Raum steht der u.a. der Vorwurf mangelnder Lebensmittel-Sicherheit und -Hygiene sowie der fahrlässigen Körperverletzung.
Der italienische Konzern steht im Verdacht, die zuständigen Stellen zu spät über bereits im Dezember letzten Jahres in einem Buttermilch-Tank entdeckte Salmonellen informiert zu haben. Einen Produktrückruf startete das Unternehmen erst im April.
Im April hatten die Behörden auch rund 150 Fälle von Salmonellenvergiftung in neun europäischen Ländern im Zusammenhang mit Ferrero-Produkten festgestellt, die überwiegend bei Kindern unter zehn Jahren aufgetreten waren.
















