Bitburg und Mittelmosel unterliegen: Landesgartenschau auch 2027 in Neustadt

Eine Kommune darf jubeln, fünf gehen leer aus. Mainz will sein für die Bewerbung vorgelegtes Konzepte nun auf andere Weise umsetzen. Tief enttäuscht zeigt sich der Eifelkreis Bitburg-Prüm.

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Foto: dpa

MAINZ. Die Landesgartenschau 2027 findet in Neustadt an der Weinstraße statt. Die Landesregierung beschloss am Dienstag in Mainz, dass die renommierte Schau wie schon beim letzten Mal 2015 in Landau wieder in der Pfalz veranstaltet werden soll.

«Die Entscheidung ist dem Ministerrat nicht leichtgefallen», erklärten Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) mit Blick auf die weiteren fünf Bewerber Mainz, Speyer, Bendorf, die Südeifel mit Bitburg sowie die Mittelmosel rund um Traben-Trarbach und Bernkastel-Kues.

Das Bewerbungskonzept von Neustadt/Weinstraße lege einen Schwerpunkt auf die Grün- und Aufenthaltsaufwertung, erklärte die Landesregierung. Die Gartenschau solle «eine ökologische Aufwertung der Naturräume bei gleichzeitiger Schaffung sozialer Angebote durch Freizeit- und Naherholungsbereiche für unterstützungsbedürftige Stadtteile» ermöglichen.

Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) gratulierte Neustadt und sagte: «Ein bisschen traurig bin ich natürlich.» Das Mainzer Konzept wandere nun aber nicht ins Archiv, sondern werde auf andere Weise umgesetzt.

Der Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm, Andreas Kruppert (CDU), erklärte: «Wir sind von dieser Entscheidung sehr enttäuscht und bedauern außerordentlich, dass das Land Rheinland-Pfalz die Chance nicht genutzt hat, gezielt einen Standort im ländlichen Raum mit einer Gartenschau zu fördern.»

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