Umsatzeinbußen bei Friseuren wegen Corona-Notbremse

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Foto: dpa-Archiv

PRÜM/SAARBURG. Die Einführung der Corona-Notbremse hat bei Friseuren in Rheinland-Pfalz zu erheblichen Umsatzeinbußen geführt.

«Die Stornierungsquote seitens der Kunden liegt zwischen 30 und 50 Prozent, zum Teil sogar noch höher», sagte der vorsitzende Landesinnungsmeister des Friseur-Landesverbandes in Prüm, Guido Wirtz.

Wegen hoher Inzidenzwerte dürfen in den meisten Landkreisen Kunden nur noch mit negativem Corona-Test zum Friseur. Das sorgt laut Wirtz für Unsicherheit. Die Kunden wüssten nicht, ob etwa auch ein Schnelltest ausreichend sei; teilweise sei zudem der Weg zu einem Testzentrum sehr weit. Dabei sei das Auftragsvolumen ohnehin wegen der fehlenden Feiern sowie der Schwarzarbeit stark zurückgegangen.

Auch die Handwerkskammer Koblenz und die Kreishandwerkerschaft (KHS) Mittelrhein berichteten von etlichen Terminabsagen bei Friseuren seit dem Inkrafttreten des neuen Infektionsschutzgesetzes. «Offenbar ist mancher Kunde nicht bereit, den Corona-Test zu machen», sagte KHS-Hauptgeschäftsführer Helmut Weiler. Dabei würden viele Friseure gegen Aufpreis Tests vor der Salontür anbieten. Bereits nach dem zweiten Lockdown hätten viele Friseure kurz vor dem Aus gestanden, auch weil Fördermittel nicht zeitnah ausgezahlt worden seien.

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